leserbrief:-wagt-sich-rt-de,-kritik-zu-veroeffentlichenLeserbrief: Wagt sich RT DE, Kritik zu veröffentlichen
sparen-sie-geld-und-behalten-sie-ihre-freiheitSparen Sie Geld und behalten Sie Ihre Freiheit
hunderte-stellen-verloren-–-aufgrund-der-fehlenden-gewaehrleistung-der-stromversorgung

Hunderte Stellen verloren – aufgrund der fehlenden Gewährleistung der Stromversorgung

Published On: 2. Januar 2024 21:44

Von Kai Rebmann

Das „Chemiedreieck“ zwischen Chiemsee, Inn und Salzach in Südostbayern gilt als wichtiger Wirtschaftsmotor und Jobgarant. Doch diese Zeiten könnten bald vorbei sein! In den letzten Monaten haben sich die schlechten Nachrichten gehäuft, Unternehmen ziehen weg oder siedeln sich erst gar nicht an. Über 1.000 Arbeitsplätze und der Ruf der gesamten Region stehen auf dem Spiel. Vor gut einem Jahr kündigte der Kunststoffhersteller Dyneon an, sein Werk in Gendorf spätestens im Jahr 2025 zu schließen. Der Grund dafür sind weitreichende Verbote für die dort produzierten Fluorkunststoffe (PFAS) in der EU. Zwei weitere Großkunden, die direkt von Dyneon abhängig sind und ebenfalls im „Chemiedreieck“ ansässig sind, sind von dieser Entscheidung ebenfalls betroffen. Auch ihnen und den Mitarbeitern droht das Aus!

„Hightech-Standort“ aus der Steinzeit

In Burgkirchen sollte ein großes Rechenzentrum eines spanischen Unternehmens mit 250 neuen Arbeitsplätzen angesiedelt werden. Doch nun wurde bekannt, dass die Spanier von ihren ursprünglichen Plänen Abstand genommen haben und dem Chemiedreieck eine Absage erteilt haben. Der Grund dafür ist, dass die Gemeinde die benötigte Stromversorgung von 50 Megawatt nicht garantieren kann. Weder TenneT noch das Bayernwerk können den Strombedarf vor 2030 decken. Dabei wurde der Standort im Gewerbegebiet Hecketstall auch wegen des benachbarten Umspannwerks in Pirnach ausgewählt. Doch anstatt ideale Voraussetzungen vorzufinden, gibt es die nächste schlechte Nachricht. Auch ein Unternehmen aus der Schweiz, das eine Großspeicheranlage neben dem Umspannwerk errichten wollte, hat dem Rathaus mitgeteilt, dass es nicht ins Chemiedreieck kommen wird. Offenbar wurde den Schweizern signalisiert, dass es keine überschüssige Strommenge zur Speicherung geben wird.

Achselzucken im Wirtschaftsministerium

Ironischerweise steht das Kernkraftwerk Isar 2, das auf Betreiben der Bundesregierung im April 2023 ohne Not abgeschaltet wurde, keine hundert Kilometer entfernt. Doch das Chemiedreieck kann anscheinend auch keine Hilfe aus München erwarten. Bürgermeister Krichenbauer hat sich bereits an seinen Parteifreund Hubert Aiwanger im bayerischen Wirtschaftsministerium gewandt, aber auch dieses konnte das Problem nicht lösen. Um die Kapazitäten, die bis 2023 von Isar 2 generiert wurden, zu ersetzen, wären weit über 1.000 Windräder erforderlich. Laut Bundesnetzagentur wurden in Bayern in diesem Jahr nur sieben Windräder genehmigt. Die infrastrukturellen Defizite am vermeintlichen „Hightech-Standort“ im Chemiedreieck sind hausgemacht. Eine Lösung ist in Sichtweite, aber stattdessen werden Wirtschaftskraft, Ruf und Arbeitsplätze einer ganzen Region auf dem Altar grüner Ideologie geopfert.

Auf Ihre Unterstützung kommt es an!

Auf meiner Seite konnten Sie bereits 2021 lesen, was damals noch als „Corona-Ketzerei“ galt und heute von den großen Medien eingestanden werden muss. Kritischer Journalismus ist wie ein Eisbrecher, der Schneisen in die Einheitsmeinung schlägt. Dafür muss man einiges aushalten, aber nur so kann man das Eis brechen. Diese Arbeit ist nur mit Ihrer Unterstützung möglich! Helfen Sie mit, kritischen und unabhängigen Journalismus zu sichern, der keine GEZ-Gebühren oder Steuergelder erhält und keinen Milliardär als Sponsor hat. Und der nur Ihnen, den Lesern, verpflichtet ist! 1000 Dank!

Per Kreditkarte, Apple Pay usw. oder per Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71 oder BE43 9672 1582 8501. Bitcoin-Empfängerschlüssel auf Anfrage.

Meine aktuellen Videos

– Rodeln ohne Maske streng verboten – und ein Fall fürs Ordnungsamt.
– Rückblick auf den Corona-Wahnsinn: Der geballte Corona-Wahnsinn in 10 Minuten – ein Rückblick auf eine irre Zeit zum Kopfschütteln.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und möchte ihnen verschiedene Blickwinkel bieten, damit sie sich eine eigene Meinung bilden können.

Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Shutterstock

Mehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de

– „Wachstum von Wohlstand ist eine dekadente Entgleisung“: In einem Interview erklärt Niko Paech von der Uni Siegen, warum er „grünes Wachstum“ für eine Illusion hält und skizziert seine Vision von einer 20-Stunden-Woche für alle.
– Kernenergie: Führende Wissenschaftler fordern Ausstieg aus dem Ausstieg: Unter diesem Motto sind am Samstag in mehreren deutschen Städten Demonstrationen geplant. Unterdessen rufen 25 Experten aus verschiedenen Fachbereichen Kanzler Scholz in einem offenen Brief zum Umdenken auf.
– Ösi-Alt-Kanzler erklärt Deutschland zum Sorgenkind Europas: Kern spricht von schleichender Deindustrialisierung und durchgebrannten Sicherungen. Im Rundumschlag teilt er nicht nur gegen die Ampel aus. Er sagt, warum Deutschland die gesamte EU mit in den Abgrund reißen könnte.
– Deutschland 2023: Vom Export-Weltmeister zum Suppenkasper wider Willen: Die Kluft zwischen Regierung und Volk wird immer größer. Während sich immer mehr Bürger das Leben vom Mund absp

Original Artikel Teaser

Hunderte Jobs futsch – weil Stromversorgung nicht garantiert werden kann

Von Kai Rebmann Das zwischen Chiemsee, Inn und Salzach im Südosten Bayerns gelegene „Chemiedreieck“ gilt als Wirtschaftsmotor und Jobgarant. Doch damit könnte bald Schluss sein! Seit Monaten reiht sich eine Hiobsbotschaft an die nächste, Firmen nehmen Reißaus – oder siedeln sich gar nicht erst an. Unter dem Strich stehen weit über 1.000 Arbeitsplätze und der Ruf einer ganzen Region auf dem Spiel. Vor gut einem Jahr kündigte der Kunststoffhersteller Dyneon an, sein Werk in Gendorf spätestens im Jahr 2025 zu schließen. Grund: Den dort produzierten Fluorkunststoffen (PFAS) drohen in der EU künftig weitgehende Verbote. Direkt von dieser Entscheidung betroffen sind zwei weitere im „Chemiedreieck“ angesiedelte Großkunden, die unmittelbar von Dyneon abhängig sind. Auch ihnen – und den dort beschäftigten Mitarbeitern

Details zu Hunderte Jobs futsch – weil Stromversorgung nicht garantiert werden kann

leserbrief:-wagt-sich-rt-de,-kritik-zu-veroeffentlichenLeserbrief: Wagt sich RT DE, Kritik zu veröffentlichen
sparen-sie-geld-und-behalten-sie-ihre-freiheitSparen Sie Geld und behalten Sie Ihre Freiheit