Selenskyj – Politischer Star im Abstieg
chs in den Medien verstärkt zu Wort kommt und seine Kritik an der bisherigen Ukraine-Politik äußern kann. Auch andere Stimmen, die bisher eher im Hintergrund waren, werden nun gehört und ihre Bedenken ernst genommen. Die Erkenntnis, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und dass eine Verhandlungslösung mit Russland unausweichlich ist, setzt sich langsam durch.
Das zweite Problem besteht darin, wie man den Rückzug aus der Ukraine politisch und moralisch rechtfertigen kann. Schließlich hat der Westen der Ukraine jahrelang Unterstützung zugesichert und große Hoffnungen geweckt. Nun muss man eingestehen, dass diese Unterstützung nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat und dass man die Ukraine im Stich lässt. Es ist ein schwerer Schlag für das Selbstverständnis des Westens als Verteidiger von Demokratie und Freiheit.
Es bleibt abzuwarten, wie der Ausstieg aus der Ukraine gestaltet wird und welche Konsequenzen er für die geopolitische Lage in Europa haben wird. Sicher ist jedoch, dass der Westen seine Politik gegenüber der Ukraine überdenken und realistischer werden muss. Die Zeiten des absoluten Siegesdenkens sind vorbei, und es ist an der Zeit, eine neue Strategie zu entwickeln, die den Interessen aller Beteiligten gerecht wird
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Selenskyj – Politstar im Sinkflug?
Der im Westen zum Politstar avancierte ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen Popularitäts- und Machtzenit ganz offensichtlich überschritten. Es mehren sich die Anzeichen einer politischen, finanziellen und materiellen (Waffensysteme) (Ressourcen-)Erschöpfung im Westen. Immer häufiger sind Absetzbewegungen US-amerikanischer Leitmedien gegenüber der Ukraine zu beobachten. Von Alexander Neu. Der Verweis auf die Berichterstattung US-amerikanischer Leitmedien ist deshalb von Relevanz, da diese als Gradmesser für das faktische Stimmungsbild der US-amerikanischen politischen Klasse zu betrachten sind. In der Politik gilt es zu unterscheiden zwischen den wohlklingenden öffentlichen Erklärungen – wie etwa die im Ukraine-Krieg oft wiederholte Beschwörungsformeln „whatever it takes“ und „as long as it takes“ („was immer auch benötigt“ wird oder auch „so lange wie nötig“) als Signal einer unermüdlichen Unterstützung der Ukraine
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