25 Jahre Euro: Die Leistung der EU-Elite

Der Euro: Ein Desaster für die Menschen, ein Erfolg für das Großkapital

Am 1. Januar feierte der Euro sein 25-jähriges Jubiläum als Währung der EU. Doch kaum jemand nahm davon Notiz, außer den EU-Bürokraten, die sich selbst und die Währung feierten. Der Journalist Thomas Fazi bezeichnete den Euro als Desaster für die Menschen in der EU, während er für das Großkapital und insbesondere für Deutschland ein voller Erfolg war. Die offizielle Erklärung der EU-Oberen zum Jubiläum des Euro war eine Lehrstunde in politischer Propaganda, in der der Euro als großer Erfolg dargestellt wurde, der der EU Stabilität, Wachstum, Arbeitsplätze, Einheit und sogar mehr Souveränität gebracht habe. Doch die Realität sieht anders aus. Die EU ist heute schwächer, zersplitterter und weniger souverän als vor 25 Jahren.

Wirtschaftliche Stagnation und politische Fehler

Seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 stagniert die Wirtschaft in der EU. Deutschland, das als großer Profiteur der Währung gilt, steht kurz vor einer Rezession, während Länder wie Österreich und Tschechien bereits in einer solchen stecken. Die Wirtschaft der USA ist im Vergleich zum Euroraum seit 2008 um 31 % gewachsen, während der Euroanteil an den weltweiten Währungsreserven geringer ist als der seiner Vorgänger. Der Euro hat auch politische Fehler mit sich gebracht. Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellte fest, dass die Mechanismen zur Anpassung innerhalb der Währungsunion nicht ausreichend waren und in einigen Fällen zu Divergenzen beigetragen haben. Doch war der Euro deshalb ein Fehler? Aus politischer Sicht betrachtet war die Übertragung der Zuständigkeit von der nationalen auf die EU-Ebene und die Schaffung der Europäischen Zentralbank (EZB) von großer Bedeutung. Die Idee einer Währungsunion wurde vor allem durch die deutsch-französischen Beziehungen vorangetrieben, wobei Deutschland seine Hegemonie über Europa wiederherstellen wollte und Frankreich eine supranationale Behörde zur Begrenzung der deutschen Macht suchte.

Der Euro als Instrument des deutschen Kapitals

Der Euro hat der exportorientierten merkantilistischen Strategie Deutschlands einen immensen Auftrieb gegeben. Die deutsche Hegemonie über Europa wurde durch den Euro gestärkt. Die Währungsunion dient den Interessen des deutschen Kapitals, insbesondere durch die Schaffung einer unabhängigen Zentralbank, die von einem demokratisch gewählten Gemeinwesen isoliert ist. Andere Länder wie Italien stimmten dem Euro aus unterschiedlichen Gründen zu, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen, selbst wenn dies auf Kosten des eigenen Wachstums ging. 25 Jahre nach der Einführung des Euro wird er uns als alternativlos und naturgegeben verkauft, obwohl die Propaganda trotz Eurokrise funktioniert hat. Die Währungsunion hat sich kaum verändert, und während Covid wurden die eigenen Fiskalregeln vorübergehend aufgehoben, aber 2024 soll die Austerität zurückkehren. Deutschland ist zum Vasallen der USA geworden, doch der Euro bleibt bestehen.

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25 Jahre Euro: Das Werk der EU-Eliten

Der Euro war für die Menschen in der EU ein Desaster, für das EU-Großkapital und besonders für Deutschland ein voller Erfolg.  Am 1. Jänner feierte der Euro, die Währung der EU, ein Jubiläum. Er ist jetzt 25 Jahre alt. Aber kaum jemand nahm das zur Kenntnis. Bis auf die EU-Bürokraten, die sich selbst und die Währung bejubeln. Bedenkt man die wirtschaftliche Krise und den Krieg an der EU-Grenze, dann klangen die Töne der EU-Oberen in diesem Jahr „noch wahnhafter als sonst“. Erfolg Euro? So formulierte es der Journalist Thomas Fazi im Magazin Unherd . Die Ode an den Euro, die von den Präsidenten der EZB, der Kommission des Rates, der Eurogruppe und des Parlaments veröffentlicht wurde, dürfte jedenfalls ein Lehrstück

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