Ehemalige Präsidentin von Harvard gibt ‚Demagogen‘ die Schuld an ihrem Untergang

Claudine Gay hat in einer Rede anlässlich der Abschlussfeier am 25. Mai 2023 auf dem Campus der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, vor Kritikern gewarnt und vor breiteren Bemühungen gewarnt, „das öffentliche Vertrauen in die Grundpfeiler der amerikanischen Gesellschaft zu untergraben“, nachdem sie nach monatelangen Turbulenzen am Dienstag zurückgetreten war. „Meine Hoffnung ist, dass ich durch meinen Rücktritt den Demagogen die Möglichkeit verweigere, meine Präsidentschaft weiterhin für ihre Kampagne zu nutzen, um die Ideale zu untergraben, die Harvard seit ihrer Gründung prägen: Exzellenz, Offenheit, Unabhängigkeit, Wahrheit“, schrieb Gay in einem am Mittwoch in der New York Times veröffentlichten Gastbeitrag. Gays Rücktritt folgte monatelangen Untersuchungen zu ihrem Umgang mit Antisemitismus an der Universität, die nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober verstärkt wurden und sich nach ihrer Aussage vor dem Ausschuss für Bildung und Arbeitswelt des Repräsentantenhauses im Dezember verschärften. Politiker und Aktivisten auf der rechten Seite haben Gays Rücktritt als Sieg gefeiert und eine koordinierte Druckkampagne gegen sie und andere Präsidenten von Eliteuniversitäten angeführt. Die frühere Präsidentin der University of Pennsylvania, Liz Magill, trat im Dezember nach ähnlicher Kritik an ihrer Kongressaussage zurück. In dem Gastbeitrag räumte Gay ein, dass sie Fehler im Umgang mit den Angriffen gemacht habe, warnte jedoch davor, dass die Kampagne gegen sie mehr als nur ihre Präsidentschaft und Harvard betraf. „Vertrauenswürdige Institutionen aller Art – von Gesundheitsbehörden bis hin zu Nachrichtenorganisationen – werden weiterhin Opfer koordinierter Versuche sein, ihre Legitimität zu untergraben und die Glaubwürdigkeit ihrer Führungskräfte zu zerstören“, schrieb Gay. Gay wurde auch mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert, die sie in dem Gastbeitrag ansprach und schrieb, dass „die Zitierfehler eine grundlegende Wahrheit nicht verschleiern sollten: Ich stehe stolz zu meiner Arbeit und ihrer Wirkung auf dem Gebiet.“ Sie warnte auch vor möglichen Schäden für Universitäten, wenn sie weiterhin in politische Streitigkeiten verwickelt werden. „Die Hochschulcampusse in unserem Land müssen Orte bleiben, an denen Studenten gemeinsam lernen, teilen und wachsen können, nicht Räume, in denen Stellvertreterkriege und politisches Getue Wurzeln schlagen“, sagte Gay, die weiterhin Mitglied der Fakultät der Universität bleiben wird

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Former Harvard president blames 'demagogues' for her downfall

Claudine Gay addresses an audience during commencement ceremonies, May 25, 2023, on Harvard University’s campus in Cambridge, Mass. | Steven Senne/AP Former Harvard president Claudine Gay attacked her critics and warned about broader efforts to “unravel public faith in pillars of American society,” after resigning Tuesday following months of turmoil. “My hope is that by stepping down I will deny demagogues the opportunity to further weaponize my presidency in their campaign to undermine the ideals animating Harvard since its founding: excellence, openness, independence, truth,” Gay wrote in a New York Times op-ed published Wednesday. Gay’s resignation followed months of scrutiny of her handling of antisemitism at the university, following the Oct. 7 Hamas attacks, which intensified after her testimony before

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