Irakische Regierung verlangt, dass die von den USA geführte Militärkoalition abzieht

5. Januar 2024, 17:24 Uhr: Die irakische Regierung hat einen Ausschuss gebildet, um den Abschluss der Mission der von den USA geführten internationalen Koalition im Land vorzubereiten. Gestern wurde bei einem US-Luftangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad ein Anführer einer schiitischen Miliz getötet. Quelle: AFP © Iranian Presidency

Die irakische Regierung hat einen Ausschuss gebildet, um den Abschluss der Mission der von den USA geführten internationalen Koalition im Land vorzubereiten. Dies wurde vom Büro des Premierministers Mohammed Shia as-Sudani am Freitag bekannt gegeben. Sudani äußerte sich einen Tag nachdem ein Anführer der schiitischen Miliz Volksmobilmachungskräfte (al-Haschd asch-Schaʿbī, kurz PMF) bei einem US-Angriff in Bagdad getötet wurde. Das Hauptquartier der PMF befindet sich nur wenige Meter vom Komplex des irakischen Innenministeriums entfernt. Sudani erklärte: „Wir sind dabei, ein Datum für den Beginn des Dialogs durch einen bilateralen Ausschuss festzulegen, der mit dem Ziel gebildet wurde, die Modalitäten für den [Abzug der ausländischen Truppen] festzulegen.“ Dies geschah während einer Zeremonie zum vierten Jahrestag der Ermordung des stellvertretenden Vorsitzenden der Volksmobilisierungseinheiten (PMU), Abu Mahdi Al-Muhandis, und des iranischen Generals Qassem Soleimani durch die USA. Der irakische Staatschef betonte: „Wir bekräftigen unser festes und prinzipielles Engagement für die Beendigung der Präsenz der internationalen Koalition, da die Gründe für ihre Existenz nicht mehr gegeben sind.“ Er bezog sich dabei auf die Behauptungen der USA, dass Truppen und schwere Waffen im Irak gehalten werden, um das Land im „Kampf gegen den IS“ zu unterstützen. Sudani warf den USA vor, einen Drohnenangriff auf das Hauptquartier der PMU in Bagdad durchgeführt zu haben. Er erklärte weiter: „Der Irak hat ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft und diplomatische Beziehungen mit den USA. Daher wurden [durch den Vorfall] die wichtigsten Grundsätze der internationalen Beziehungen und die Bestimmungen der UN-Charta über die Gleichheit der Souveränität zwischen den Ländern und das Verbot der Gewaltanwendung in den internationalen Beziehungen verletzt.“ Sudani hob hervor, dass die PMU „eine offizielle Präsenz darstellt, die dem Staat angegliedert ist, ihm untersteht und ein integraler Bestandteil unserer Streitkräfte ist“. Mehr zum Thema – Anschlag auf Gedenkfeier in Iran: Zweifel an der Authentizität der Bekennerschreiben des IS

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Irakische Regierung fordert Abzug der US-geführten Militärkoalition

5 Jan. 2024 17:24 Uhr Die irakische Regierung bildet einen Ausschuss, um den Abschluss der Mission der von den USA geführten internationalen Koalition im Land vorzubereiten. In der irakischen Hauptstadt Bagdad wurde gestern bei einem US-Luftangriff ein schiitischer Milizenführer getötet. Quelle: AFP © Iranian Presidency Die irakische Regierung bildet einen Ausschuss, um den Abschluss der Mission der von den USA geführten internationalen Koalition im Land vorzubereiten. Dies teilte das Büro von Premierminister Mohammed Shia as-Sudani am Freitag mit. Sudanis Erklärung erfolgte einen Tag, nachdem ein Milizenführer der schiitischen Organisation Volksmobilmachungskräfte (al-Haschd asch-Schaʿbī, kurz PMF) durch einen US-Angriff in Bagdad getötet wurde. Das Hauptquartier der PMF in Bagdad liegt nur wenige Meter vom Komplex des irakischen Innenministeriums entfernt. „Wir sind dabei, ein Datum für den

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