Israel attackiert die „sichere Zone“ im südlichen Gazastreifen

Veröffentlicht am 5. Januar 2024 von TG. Israel setzt seine intensiven Bombardierungen des Gazastreifens fort, wie Nora Barrows-Friedman auf The Electronic Intifada berichtet. Dabei wurden mehrere dicht besiedelte Gebiete im Zentrum und Süden Gazas getroffen. Die Journalistin belegt dies mit zahlreichen Aufnahmen und Aussagen aus dem Gazastreifen, die auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht wurden. Unter anderem gibt es Tondokumente von den ständigen israelischen Angriffen im Zentrum des Gazastreifens. Am Donnerstag wurden bei israelischen Luftangriffen in Rafah, dem südlichsten Teil des Gazastreifens, mindestens fünf Palästinenser getötet. Die israelische Armee hatte die Palästinenser aufgefordert, in den Süden zu fliehen, wo sie angeblich sicher sein sollten. Laut den Vereinten Nationen ist Rafah nun der wichtigste Zufluchtsort für Vertriebene. Das Al Mezan Center for Human Rights berichtete am Donnerstag, dass sich derzeit 1,3 Millionen Palästinenser in Rafah aufhalten, eine Million mehr als üblich und die Hälfte der gesamten Bevölkerung des Gazastreifens. Die Menschenrechtsgruppe warnte, dass ein einziger israelischer Angriff Hunderte von Palästinensern töten könne, angesichts einer Bevölkerungsdichte von 20.000 Personen pro Quadratkilometer. In Mawasi wurden am Donnerstagmorgen kurz nach Mitternacht bei einem israelischen Luftangriff 17 Menschen getötet, darunter zehn Kinder. Mawasi ist ein winziges, trostloses Gebiet im Süden des Gazastreifens, das von Israel als „humanitäres Gebiet“ ausgewiesen wurde. Die palästinensische Menschenrechtsgruppe Al-Haq äußerte sich am Donnerstag zu den Angriffen auf Mawasi sowie auf Rafah und Krankenhäuser und erklärte, dass dies erneut zeige, dass die Besatzung lüge, wenn sie von sicheren Gebieten spreche, und dass sie ihre Verbrechen bewusst und absichtlich begehe. Die Menschenrechtsgruppe bestätigte, dass es keinen sicheren Ort im Gazastreifen gebe. Jason Lee, ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation Save the Children, wurde mit den Worten zitiert: „Lager, Unterkünfte, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungen und sogenannte ’sichere Zonen‘ sollten keine Schlachtfelder sein. Doch der Gazastreifen wurde in Schutt und Asche gelegt.“ Lee merkte an, dass Israels Umsiedlungsbefehle keinen Schutz bieten würden. Wenn die Menschen blieben, würden sie getötet, und wenn sie umzögen, würden sie umgebracht. Die Menschen hätten die „Wahl“ zwischen zwei Todesurteilen. Ein Video des Reporters Ahmed Hijazi aus dem Flüchtlingslager Maghazi im zentralen Gazastreifen zeigt Menschen, die zu Fuß fliehen und Schutz vor israelischen Panzern suchen, die an der Hauptstraße am Rande des Lagers stationiert sind. Drohnen schwirren über dem Lager und laute Explosionen sind zu hören. Maghazi war in den letzten Wochen das Ziel ständiger israelischer Luftangriffe. Es wurden auch Bombardierungen aus dem Flüchtlingslager Nuseirat und al-Bureij im Zentrum des Gazastreifens gemeldet. Auf Social-Media-Plattformen wurden am Mittwoch Aufnahmen einer schrecklichen Szene unmittelbar nach einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Jabaliya im nördlichen Gazastreifen verbreitet. Das Video zeigt, wie ein Erwachsener den zuckenden Körper eines Kindes trägt, während andere versuchen, anderen Kindern über die Trümmerhaufen auf der Straße zu helfen. Menschenrechtsgruppen und Journalisten dokumentieren auch Berichte von Palästinensern, die inhaftiert und gefoltert wurden oder Hinrichtungen durch israelische Streitkräfte im Gazastreifen überlebt haben. Laut der Journalistin wurden bis Donnerstag mehr als 22.400 Palästinenser getötet und mehr als 57.600 verwundet. Tausende weitere werden vermisst oder sind unter den Trümmern begraben

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Israel greift «sichere Zone» im südlichen Gazastreifen an

Veröffentlicht am 5. Januar 2024 von TG. Israel hat am Donnerstag seine unerbittlichen Bombardierungen des Gazastreifens fortgesetzt, berichtet Nora Barrows-Friedman auf dem Portal The Electronic Intifada. Dabei seien mehrere überfüllte Gebiete im Zentrum und im Süden Gazas getroffen worden. Die Journalistin belegt das mit zahlreichen Aufnahmen und Aussagen aus dem Gazastreifen auf Social Media-Plattformen. Dazu gehören Tondokumenten vom ständigen israelischen Beschuss im Zentrum des Gazastreifens. Am Donnerstag seien mindestens fünf Palästinenser bei israelischen Luftangriffen in Rafah, im südlichsten Teil des Gazastreifens, getötet worden. Die israelische Armee hatte die Palästinenser zur Flucht in den Süden aufgefordert, wo sie angeblich sicher seien. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist das Gouvernement Rafah «jetzt der wichtigste Zufluchtsort für die Vertriebenen», so Barrows-Friedman. Das Al Mezan Center

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