25 Jahre (T)Euro“: Politisches Allheilmittel oder Quelle grundlegender Veränderungen

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt ist ein Symbol für den Verlust der währungspolitischen Souveränität Deutschlands. Der Euro wurde nicht erst 2002 eingeführt, sondern bereits am 1. Januar 1999 als elektronische Verrechnungseinheit in 11 der damaligen 15 EU-Staaten. Am 1. Januar 2002 wurde die D-Mark dann endgültig durch den Euro ersetzt. Der Euro sollte die Europäische Union weiter vereinen, aber je größer die EU wurde und je mehr Länder dem Euro beitraten, desto größer wurden die Probleme.

Die Einführung des Euros führte zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland. Aufgrund politischer Fehler trat Deutschland mit einem überhöhten Wechselkurs in die Euro-Währungsunion ein, was zu einem zu hohen Preisniveau führte und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands verringerte. Erst durch langjährige Lohnzurückhaltung konnte das Preisniveau gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Mit der Einführung des Euros entfielen auch die Wechselkursrisiken, was dazu führte, dass Kapital aus Ländern mit niedriger Inflation abgezogen und in Länder mit hoher Inflation investiert wurde. Länder wie Deutschland litten unter einer Investitionsschwäche.

Die Inflationsrate des Euro betrug im Durchschnitt 2,05 Prozent, was für die Präsidentin der EZB kein Problem darstellt. Früher galt das Ziel, die Inflation auf maximal zwei Prozent zu begrenzen, aber diese zwei Prozent gelten jetzt nur noch als Orientierungswert. Die Medien argumentieren, dass die Preissteigerungen unter dem Euro immer noch niedriger sind als zu D-Mark-Zeiten. Allerdings wird dabei übersehen, dass die moderate Inflation in der D-Mark-Zeit bei viel höherem Wirtschaftswachstum kein so großes Problem war. Unter dem Euro ist die Kaufkraft der Deutschen kaum gestiegen und die Realzinsen liegen seit zehn Jahren im Minus.

Die gemeinsame Währung hat den Mitgliedsstaaten zwei wichtige Stabilitätsinstrumente genommen: die Zinspolitik und die Wechselkursanpassung. Die EZB orientiert sich nicht an der ökonomischen Situation der Euroländer, sondern an den schwächsten Gliedern und ihrer Staatsverschuldung. Die EZB senkte die Leitzinsen zwölf Jahre lang auf unter ein Prozent, um die verschuldeten Staaten zu unterstützen, was zu einer schleichenden Enteignung der deutschen Sparer führte. Hinzu kommt das Target-System, das faktische Staatspleiten verhindert, indem Schulden innerhalb des Euro-Zahlungsverkehrs einfach aufgeschrieben werden. Dadurch können sich ganze Staaten auf Kosten anderer Länder verschulden

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25 Jahre (T)Euro”: Politische Wunderwaffe oder Ursprung tiefgreifender Verwerfungen?

Die EZB in Frankfurt: Monument des währungspolitischen Souveränitätsverlustes Deutschlands in Deutschland (Foto:Imago) Den Euro gibt es nicht erst seit dem Jahr 2002; dies war zwar das Jahr, als er zur alleinigen Barwährung im Euroraum wurde, doch schon zum 1. Januar 1999 ging er als elektronische Verrechnungseinheit in 11 der 15 damaligen EU-Staaten an den Start. Am 1. Januar 2002 wurde die D-Mark dann feierlich beerdigt und anders als in anderen Ländern wurden die Deutschen dazu natürlich nicht befragt. Der Euro sollte die Europäische Union noch mehr einigen als zuvor – doch je größer die EU wurde und je mehr Länder sich dem Euro anschlossen, desto größer wurden die Probleme. Was die EU-Kommissionspräsidentin Christine Lagarde nicht davon abhielt, zum Jubiläum zu

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