Ein peinlicher Widerspruch in der Umfrage bleibt unbemerkt

Die Angelegenheit ist kompliziert. Fast so kompliziert wie das Zitat: „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Es wird normalerweise Winston Churchill zugeschrieben. Es gibt jedoch keinen einzigen Beweis dafür, dass es tatsächlich vom britischen Premierminister stammt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels es gezielt verbreitet hat, um Churchill zu beschuldigen. Auch die Umfrage, um die es hier geht, wirft viele Fragezeichen auf. Die „Berliner Zeitung“ hat sie unter folgender Überschrift veröffentlicht: „Umfrage: Mehrheit traut Bundesregierung Lösung der Migrationsfrage nicht zu. Kann die Bundesregierung Lösungen für die Herausforderungen rund um das Thema Migration finden? Mehr als zwei Drittel der Deutschen glauben das nicht.“

Mein erster Eindruck war: Dieses Ergebnis der Meinungsforschungsinstituts „YouGov“ im Auftrag der „Welt“ könnte stimmen – auch wenn mir zwei Drittel etwas gering vorkommt – angesichts des großen Schadens, den die Ampel-Koalition angerichtet hat und weiterhin anrichtet. Etwas weiter unten im Text wurde mir dann jedoch klar, dass die Umfrage einfach nicht stimmen kann. Denn auf die ebenfalls gestellte Frage, was sie von der Regierung in Bezug auf Migration erwarten, sollen „von den Anhängern der AfD 91 Prozent nichts oder wenig von der Regierung erwarten“. Wie bitte? Das würde bedeuten, dass fast jeder zehnte AfD-Anhänger nicht zustimmen konnte, dass er nichts oder wenig von der Regierung in Bezug auf Migration erwartet. Entschuldigung, liebe Meinungsforscher: Aber das kann nicht sein – dass so viele AfD-Anhänger Vertrauen in die Migrationspolitik der Bundesregierung haben.

Aber es geht noch weiter: Laut „Welt“ wollen nur 89 Prozent der AfD-Anhänger eine Verringerung der Aufnahme von Migranten. Bei anderen Parteien wäre das ein hoher Wert. Aber bei der AfD, deren Hauptthema die Migration ist? Das klingt einfach nach Unsinn. Und um das zu erkennen, muss man kein Meinungsforscher sein. Umso schlimmer ist es, dass weder die Journalistenkollegen von der „Welt“ noch von anderen Zeitungen wie der „Berliner Zeitung“ diesen Widerspruch erkennen. Oder ihn vielleicht erkennen, aber verschweigen. Und genauso die Journalisten anderer Zeitungen, die identische Zahlen verbreiten – teilweise noch mit dem Zusatz „in Teilen rechtsextrem“ vor der Nennung der AfD – wie der „Münchner Merkur“. Wie soll man angesichts solcher Widersprüche den anderen Zahlen glauben? Etwa, dass von den Wählern der Unionsparteien nur 70 Prozent nichts von der Regierung in Bezug auf Migration erwarten? Oder dass nur 70 Prozent der Befragten eine Reduzierung der Migration nach Deutschland befürworten. Und in den Städten sogar nur 66 Prozent? Wie bei so vielen anderen Umfragen werden auch hier die Bürger für dumm verkauft. Und wenn selbst in einer offensichtlich nicht ganz sauberen Umfrage zwei Drittel der Bürger der Bundesregierung nicht mehr vertrauen – wie viele sind es dann tatsächlich? Ihre Hilfe ist gefragt! Auf meiner Seite konnten Sie bereits 2021 lesen, was damals noch als „Corona-Ketzerei“ galt – und heute von den großen Medien zugegeben werden muss. Kritischer Journalismus ist wie ein Eisbrecher – er schafft Raum für unterschiedliche Meinungen. Dafür muss man einiges aushalten. Aber nur so kann man das Eis brechen. Langsam, aber sicher. Diese Arbeit ist nur mit Ihrer Unterstützung möglich! Helfen Sie mit, kritischen, unabhängigen Journalismus zu sichern, der keine Rundfunkgebühren oder Steuergelder erhält und keinen Milliardär als Sponsor hat. Und der deshalb nur Ihnen, den Lesern, verpflichtet ist! 1000 Dank! Per Kreditkarte, Apple Pay usw. Alternativ per Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71 oder BE43 9672 1582 8501 BITCOIN-Empfängerschlüssel auf Anfrage Meine aktuellen Videos Rodeln ohne Maske streng verboten – und ein Fall für das Ordnungsamt. Rückblick auf den Corona-Wahnsinn: Der geballte Corona-Wahnsinn in 10 Minuten – ein Rückblick auf eine verrückte Zeit zum Kopfschütteln Bilder: ArTono/Shutterstock Mehr zum Thema auf reitschuster.de DDR-Momente für Scholz und Habeck – Anfang vom Ende der Ampel? Unglaubliche Szenen: Scholz ignoriert die Kritik der Bürger einfach arrogant und zeigt, dass ihm die Sorgen der Menschen egal sind. Habeck muss vor wütenden Bauern auf einer Fähre fliehen. Warum Habeck & Co. Angst haben… Ich weiß, es ist eine Qual: Aber versuchen Sie einmal, sich für einen Moment in Habeck, Baerbock, Esken & Co. hineinzuversetzen. Diese Zumutung ist leider notwendig, um zu verstehen, was sie so gefährlich macht. Özdemirs Mielke-Moment Selten waren 20 Sekunden Video so spannend wie die Szene, als der Landwirtschaftsminister von den Grünen beim Bauernprotest plötzlich realisiert, wie groß die Wut auf die Ampel ist – und um Fassung ringt. Die Szene ist ein Fanal

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Peinlicher Widerspruch in Umfrage – und keiner bemerkt ihn

Die Sache ist kompliziert. Fast so kompliziert wie bei dem Zitat: „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Es wird gewöhnlich Winston Churchill zugeschrieben. Es gibt aber keinen einzigen Beleg dafür, dass es wirklich von dem britischen Premierminister stammt. Dafür gibt es Hinweise darauf, dass es Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels gezielt in Umlauf gebracht hat, um es Churchill zu unterstellen. Auch die Umfrage, um die es hier geht, weist viele Fragezeichen auf. Die „Berliner Zeitung“ hat sie unter folgender Überschrift veröffentlicht: „Umfrage: Mehrheit traut Bundesregierung Lösung der Migrationsfrage nicht zu. Kann die Bundesregierung Lösungen für die Herausforderungen rund um das Thema Migration finden? Mehr als zwei Drittel der Deutschen glauben das nicht.“ Mein erster Eindruck war: Dieses Ergebnis

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