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Krieg und Frieden haben ihren Ursprung in der Sprache – Ansprache bei der Kundgebung „Neutralität führt zu Frieden

Published On: 8. Januar 2024 8:48

Rede auf der Kundgebung „Neutralität schafft Frieden“ am 6. Jänner 2024 um 14 Uhr am Platz der Menschenrechte in Wien.

Der Mensch ist ein einzigartiges Wesen, das Krieg führt wie kein anderes, und zwar mit Hilfe der Sprache. Das ist oft übersehen worden. Im Gegensatz zu Tieren kämpfen wir nicht nur physisch mit Zähnen und Klauen, sondern auch auf sprachlicher Ebene. Um einen Krieg zu ermöglichen, muss er zuerst in den Köpfen der Menschen stattfinden. Das bedeutet, dass er auch in der Sprache und den Begriffen der Menschen verankert sein muss. Mit anderen Worten: Die Kriege, mit denen wir heute konfrontiert sind, sei es in der Ukraine oder in Palästina, wurden lange Zeit vorbereitet. In den letzten Jahrzehnten hat sich eine Sprache etabliert, die dies ermöglicht. Diese Sprache dient als Legitimation für Gewalt als Methode der Konfliktlösung und gleichzeitig als Delegitimation pazifistischer Ansätze.

Es ist wichtig zu betonen, dass es in den letzten Jahrzehnten nicht nur ökonomische, politische und materielle Veränderungen gegeben hat, sondern auch eine Veränderung in der Sprache. Die Sprache, die wir heute verwenden, unterscheidet sich stark von der Sprache der 60er, 70er und 80er Jahre. Diese Veränderung wurde teilweise bewusst von bestimmten Interessensgruppen, Thinktanks und Anhängern kriegerischer Ideologien vorangetrieben

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Krieg und Frieden beginnen in der Sprache – Rede auf der Kundgebung „Neutralität schafft Frieden“

Rede auf der Kundgebung „Neutralität schafft Frieden“ am 6. Jänner 2024 um 14 Uhr am Platz der Menschenrechte in Wien. Der Mensch ist ein besonderes Wesen. Ein Wesen, das Krieg führt wie kein anderes Wesen, — nämlich mit der Sprache . Das ist das, was man leicht übersieht. Nicht wie die Tiere kämpfen wir bloß mit Zähnen und Klauen, das ist ja sowieso klar, aber wir kämpfen überhaupt nicht bloß physisch , also auch die moderne Waffentechnologie erklärt für sich nicht alles, was da passiert. Damit ein Krieg entstehen kann, muss er zuerst einmal in den Köpfen passieren, und das heißt auch wesentlich: In der Sprache , in der Begrifflichkeit der Menschen muss er zuerst möglich gemacht werden. Mit anderen

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