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Manipulation durch Umfragen. Diese Versuche sind immer wieder aufgetreten. Jetzt aktuell beim BSW

Published On: 12. Januar 2024 16:45

Es war vorhersehbar, dass die neue Partei von Sahra Wagenknecht auf massiven Gegenwind stoßen würde. Eine der effektivsten Methoden, um sie zu diskreditieren, ist die Veröffentlichung von überraschend schlechten Umfrageergebnissen. Seit Ende letzten Jahres sind solche Meldungen regelmäßig aufgetaucht. Enttäuschend niedrige 4 Prozent, sogar 3 Prozent werden prognostiziert. Ich beobachte diese Methode seit 1965 und möchte den Leserinnen und Lesern der NachDenkSeiten ein paar Beispiele geben.

Die erste mir aufgefallene Meldung dieser Art stammt aus Mitte Dezember 2023 im Der Westen. Siehe hier: Droht Wagenknecht ein Desaster? Neue Partei kriegt „nicht mehr als 3 Prozent“ – Die Zeit meinte am 11. Januar: Das Bündnis der ehemaligen Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht (BSW) liegt bei vier Prozent. Ähnliches meldete der Stern und noch einmal der Stern und dann auch die Frankfurter Rundschau am 12. Januar. Wenn das keine Kampagne ist?!

Die Manipulation mit Umfragen hat eine lange Tradition. Auf den NachDenkSeiten haben wir solche Versuche immer wieder aufgedeckt. Auf zwei Beispiele möchte ich im Folgenden eingehen: Die Bundestagswahl 1965 und meine eigenen Erfahrungen mit bestellbaren Umfrageergebnissen.

Die Bundestagswahl 1965 war ein Beispiel dafür, wie Umfragen manipuliert wurden, um die Wähler zu beeinflussen. Die SPD hatte große Hoffnungen, die Regierung zu wechseln, aber das Ergebnis war enttäuschend. Die CDU/CSU lag weit vor der SPD, obwohl Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt hatten. Es stellte sich heraus, dass diese Prognosen nicht realistisch waren und dazu dienten, die Wähler zu mobilisieren.

Auch meine eigenen Erfahrungen mit bestellbaren Umfrageergebnissen zeigen, wie manipulativ Umfragen sein können. Bei einem Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1985 haben wir bewusst ein bedrohliches Ergebnis für die SPD bestellt, um den Bandwagon-Effekt auszulösen. Das tatsächliche Wahlergebnis spiegelte diese manipulative Strategie wider.

Es ist offensichtlich, dass auch jetzt wieder ein negativer Bandwagon-Effekt erzeugt werden soll, indem schlechte Prognosen für das Bündnis Sahra Wagenknecht veröffentlicht werden. Die Botschaft lautet, dass es sich nicht lohnt, diese Partei zu unterstützen, da sie auf dem Verliererpfad ist. Es ist schwer zu sagen, wie realistische Prognosen aussehen, aber basierend auf Gesprächen und früheren Meldungen halte ich Zahlen um die 12 Prozent für realistisch. Das Potenzial ist jedoch noch im Fluss. Diese Einschätzung ist auch der Grund dafür, dass mit angeblich realistischen Prognosen Stimmung gemacht wird.

Die NachDenkSeiten sind wichtig für eine kritische Meinungsbildung, aber sie kosten auch Geld. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank!

Die Manipulation mit Umfragen

Die Veröffentlichung von schlechten Umfrageergebnissen für die neue Partei von Sahra Wagenknecht ist Teil einer langen Tradition der Manipulation mit Umfragen. Schon bei der Bundestagswahl 1965 wurden solche Methoden angewendet, um die Wähler zu beeinflussen. Auch meine eigenen Erfahrungen mit bestellbaren Umfrageergebnissen zeigen, wie manipulativ Umfragen sein können.

Die Bundestagswahl 1965

Bei der Bundestagswahl 1965 hatte die SPD große Hoffnungen auf einen Regierungswechsel. Umfragen deuteten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU/CSU hin. Doch das tatsächliche Wahlergebnis war enttäuschend für die SPD. Es stellte sich heraus, dass die Prognosen nicht realistisch waren und dazu dienten, die Wähler zu mobilisieren.

Meine eigenen Erfahrungen

Auch meine eigenen Erfahrungen mit bestellbaren Umfrageergebnissen zeigen, wie manipulativ Umfragen sein können. Bei einem Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1985 haben wir bewusst ein bedrohliches Ergebnis für die SPD bestellt, um den Bandwagon-Effekt auszulösen. Das tatsächliche Wahlergebnis spiegelte diese manipulative Strategie wider.

Bitte beachten Sie diese Erfahrungen, wenn Sie die veröffentlichten Prognosen über die Chancen der neuen Partei lesen. Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, aber sie kosten auch Geld. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank!

Original Artikel Teaser

Mit Umfragen manipulieren. Diese Versuche gab es immer wieder. Jetzt aktuell zum BSW

Es war absehbar, dass die neue Partei von Sahra Wagenknecht massiven Gegenwind bekommen wird. Eine der wirksamsten Methoden der Niedermache ist die Veröffentlichung von – wider Erwarten – schlechten Umfragen. Seit Ende letzten Jahres sind reihenweise solche Meldungen erschienen. Enttäuschend geringe 4 Prozent, sogar 3 Prozent werden prognostiziert. Ich beobachte diese Methode seit 1965 und möchte den NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern ein paar Beispiele schildern. Albrecht Müller. Zu Beginn und als Belege für die jetzt begonnene Kampagne weise ich auf ein Bündel solcher Meldungen hin. Die erste mir aufgefallene Meldung dieser Art stammt von Mitte Dezember 2023 im Der Westen. Siehe hier: Droht Wagenknecht ein Desaster? Neue Partei kriegt „nicht mehr als 3 Prozent“ – Die Zeit meinte am 11. Januar:

Details zu Mit Umfragen manipulieren. Diese Versuche gab es immer wieder. Jetzt aktuell zum BSW

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