Migrationspakt – Wenn die Migration aus Armut in qualifizierte Einwanderung umbenannt wird | Von Norbert Häring
Die Förderung der Einwanderung von Fachkräften wird als unumgängliche Notwendigkeit verkauft, um mit dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel umzugehen. Der Autor hat sich den Fachkräftemangel genauer angesehen und festgestellt, dass Fachkräfte in den meisten Mangelberufen weniger verdienen als der Durchschnitt aller Fachkräfte. Zudem sind die Löhne in den Mangelberufen in den letzten Jahren weiter gesunken. Der Autor argumentiert, dass der Fachkräftemangel eine Konsequenz davon ist, dass die schweren und unattraktiven Jobs schlecht bezahlt werden, während Bürojobs besser bezahlt werden und wachsen. Anstatt die Löhne in den Mangelberufen attraktiver zu gestalten, versucht die Regierung den Mangel durch Einwanderung von Arbeitskräften zu beheben, die bereit sind, zu niedrigen Löhnen zu arbeiten. Der Autor kritisiert, dass die Regierung den Arbeitgebern und Kapitalbesitzern entgegenkommt und fordert stattdessen höhere Löhne in den Mangelberufen. Der Autor erwähnt auch eine Studie des Weltwirtschaftsforums, die besagt, dass Migration gut für das Geschäft ist. Er kritisiert, dass Vertreter von EU, Regierungen und internationalen Organisationen an dieser Studie mitgewirkt haben. Der Autor argumentiert, dass Migration nicht mehr als eine Beziehung zwischen Individuum und Staat, sondern als eine Beziehung zwischen Individuum und Arbeitgeber verstanden werden sollte
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Migrationspakt – Wenn Armutsmigration in Fachkräfteeinwanderung umbenannt wird | Von Norbert Häring
Ein Standpunkt von Norbert Häring. Die Regierung gibt vor, verstanden zu haben, dass die Bevölkerung unzufrieden mit der Politik der durchlässigen Grenzen ist. Zur Befriedung der Volksseele will sie (zum x-ten Mal) Abschiebungen beschleunigen und lässt Unterstützung nur noch teilweise bar auszahlen. Gleichzeitig gestaltet sie jedoch die Fachkräfteeinwanderung so um, dass daraus zunehmend legale Armutsmigration ins Sozialsystem und ein Programm zum Lohndrücken wird. Mit dem Migrationspakt hat man sich hierzu verpflichtet. Mit der Unterzeichnung hat sich Deutschland unter anderem verpflichtet : anzuerkennen, dass Migration eine Quelle von Wohlstand, Innovation und nachhaltiger Entwicklung in unserer globalisierten Welt ist, eine positive Wahrnehmung von Migranten in der Bevölkerung zu erzeugen, Arbeitsmigration in allen Qualifikationsstufen zu fördern, Förderung der Familienzusammenführung für Migranten aller Qualifikationsstufen durch
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