Zulassung der Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park

Ein Gastbeitrag von Thilo Schneider

Ich bin zufällig auf diese Nachricht in der WELT gestoßen: „Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park zugelassen.“ Ich dachte mir, dass der Rechtsstaat hier seine Arbeit macht. Aber warum sollte es eine Meldung wert sein, dass eine Anklage nach einer Vergewaltigung zugelassen wird? Meiner Meinung nach wäre es eher eine Meldung gewesen, wenn dort stehen würde: „Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park abgelehnt.“ Es sollte selbstverständlich sein, dass nach einer Vergewaltigung eine Anklage zugelassen wird, oder? Die Schuld oder Unschuld wird dann in einem Strafprozess festgestellt. Neugierig geworden, was an diesem Fall so besonders ist, habe ich auf den Artikel geklickt. Und jetzt wird es skurril.

Der Anfang hört sich typisch an: Mindestens drei Männer sollen in den frühen Morgenstunden des 21. Juni 2023 eine 27-jährige Mutter von zwei Kindern im Görlitzer Park vergewaltigt haben. Die 27-Jährige war mit ihrem Ehemann, beide Georgier, unterwegs und hatte sich bei ihrem Dealer mit Kokain eingedeckt. Nach dem Kauf beschlossen sie, auf einer Wiese im Görlitzer Park Sex zu haben. Fünf Männer bemerkten dies und entschieden sich spontan, sich daran zu beteiligen, während zwei andere die Ehemann mit Stöcken und Ästen festhielten. Während der Aktion raubten die Männer auch 1.200 Euro vom Ehemann. Die Ehefrau war darüber nicht erfreut, da das, was sie zuvor freiwillig als Ehefrau getan hatte, ihr nun von wilden und fremden Personen angetan wurde. Es ist nicht ganz klar, wie viele Vergewaltiger es letztendlich waren, da einer der Angeklagten insgesamt 10 Identitäten hat. Der zweite Angeklagte hat nur 4 weitere Identitäten und der dritte Angeklagte hat nur 3 Eintragungen im Strafregister.

Mir stellen sich hier folgende Fragen: Warum sind die Georgier geflohen? Wer hat 1.200 Euro Bargeld bei sich und woher stammt das Geld? Warum musste das Paar unbedingt Kokain kaufen? Wie kommt man auf die Idee, mitten in der Nacht in einem kriminellen Gebiet Sex auf einer Wiese zu haben? Welche Bildung und Anstand hatten die Opfer? Warum sind Personen mit mehreren Identitäten und Vorstrafen immer noch in Deutschland? Warum dachten die Täter, dass sie mit einer Verg

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Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park zugelassen

Ein Gastbeitrag von Thilo Schneider Ich bin mehr so zufällig über diese Meldung in der WELT gestoßen: „Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park zugelassen.“ „Aha“, dachte ich, „der Rechtsstaat bei der Arbeit.“ Aber warum soll es eine Meldung wert sein, dass eine Anklage nach einer Vergewaltigung zugelassen wird? Meiner Ansicht nach wäre es doch eher eine Meldung gewesen, stünde da: „Anklage nach Vergewaltigung im Görlitzer Park abgelehnt.“ Es sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein, dass nach einer Vergewaltigung eine Anklage zugelassen wird, oder? Die Schuld oder Unschuld wird dann eben in einem Strafprozess festgestellt. Neugierig geworden, was an jenem Fall denn so besonders sein soll, klickte ich auf den Artikel. Und jetzt wird es skurril. Der Anfang hört sich typisch an:

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