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Die schlechte politmediale Rufschädigungskampagne gegen die Bauern: Es ist nicht so, dass es ihnen gut geht

Published On: 15. Januar 2024 18:14

Ein Landwirt, den ich heute Morgen um halb sieben erreichen wollte, konnte nicht ans Telefon gehen, da er zu dieser Zeit bereits im Stall beschäftigt war. Er schrieb mir jedoch eine Nachricht, die mich an etwas erinnerte. Ja, das war so. Ich hatte es jedoch längst vergessen. Zum Glück ist es auf diese Weise wieder in mein Gedächtnis zurückgekehrt. Kurz vor zwölf konnte ich ihn endlich persönlich am Telefon erreichen. Er freut sich darüber, dass ich seine Gedanken veröffentlichen möchte, möchte jedoch anonym bleiben. Aber lesen Sie selbst. Hier ist die Schilderung eines Landwirts aus seinem Wissen und seiner bewussten Sichtweise:

Leider muss ich immer wieder feststellen, dass in den Medien oberflächlich oder falsch über die Landwirtschaft berichtet wird. Dies ist ein komplexes Thema, das über einen längeren Zeitraum betrachtet werden muss. Was jetzt geschieht, begann bereits in den sechziger Jahren. Das Ziel der Agrarpolitik war es immer, dezentrale Strukturen zu zerstören und Landwirte zu abhängigen Bauern zu machen. Dies geschah ohne Widerstand von Verbrauchern und Landwirten. Der Startschuss wurde in den sechziger Jahren mit dem Mansholt-Dekret gegeben, das besagte, dass nur Betriebe über 100 Hektar gefördert werden dürfen und überleben sollten. Damals gab es keine Hungersnot! Die Landwirtschaft war autark und versorgte die Menschen mit gesunden Lebensmitteln. Um dies zu beschleunigen, wurden Ende der siebziger Jahre die Erzeugerpreise drastisch gesenkt, sodass die Produktion nicht mehr kostendeckend war. Im Gegenzug wurden Flächenprämien eingeführt. Das war der Anfang vom Ende der bäuerlichen Landwirtschaft. Hier hätte es einen Aufschrei geben sollen. Aber die Funktionäre des DBV waren große Flächenbesitzer und hatten Posten in Konzernen und Banken. Die einen wollten ihren Mist verkaufen und die Banken wollten Kredite an das Land vergeben. Der DBV hat damals wie heute seine Mitglieder geopfert.

Um die steigenden Kosten auszugleichen, hatte der Landwirt nur die Möglichkeit, mehr Fläche zu bewirtschaften. Da Fläche begrenzt ist, musste jemand aufgeben. Es begann ein Kampf um die Flächen. Ehemals solidarisches Handeln wurde zu gnadenloser Konkurrenz. Um die zusätzliche Fläche zu bewirtschaften, waren endlose Investitionen erforderlich, die nur über Kredite möglich waren. Hier begann die Verschuldung, die nun ihren Höhepunkt erreicht hat. Dies war eine schleichende Enteignung. Durch die Verschleuderung von Lebensmitteln verloren sie ihren Wert für die Verbraucher. Das bedeutet, dass sie ihr Geld für andere Konsumgüter ausgeben konnten. Die Leistung der Landwirte wurde dadurch als gering angesehen. Durch die Zahlung von Subventionen, die die Landwirte zum Überleben benötigten, konnten Bedingungen gestellt werden, die oft widersinnig waren, aber viel Kapital kosteten. Hier waren der Fantasie der Beamten keine Grenzen gesetzt. Die Menschen wurden über die Medien und Naturschutzverbände gegen die Landwirte aufgehetzt. Sie wurden als Tierquäler, Klimasünder und Umweltverschmutzer dargestellt. Das Image der Landwirte wurde dadurch stark beschädigt und es wurden immer mehr Vorschriften eingeführt. Rinderhalter sind durch Flächenprämien benachteiligt, da sie bei größeren Flächen auch größere Ställe benötigen, was wiederum viel Kapital erfordert. Aber warum? Die Antwort findet man in dem Buch „Die Kuh“. Wiederkäuer sind ein wichtiges Glied im natürlichen Kreislauf der Landwirtschaft weltweit. Die Kuh kann aus für uns unverdaulichen Pflanzen Milch, hochwertigen Dünger und Fleisch produzieren und ist auch als Arbeitstier einsetzbar. Mit Rindern kann man in den entlegensten Gegenden überleben. Das war der eigentliche Grund. Wenn man die Kuh aus dem Kreislauf entfernt, funktioniert er nicht mehr. Der Landwirt ist nun auf synthetischen Dünger angewiesen, der nicht die Qualität des Kuhdungs hat. Dadurch werden unsere Böden immer saurer und ärmer. Das fruchtbare Ackerland wird mittlerweile von Konzernen aufgekauft. Das Ziel ist ein Ernährungsmonopol. Tatsächlich ist dieses Ziel bereits erreicht. Über 95 Prozent der Betriebe sind überschuldet und gehören bereits den Konzernen.

Hier sind noch einige interessante Fakten: Nur 1,8 Prozent der Menschen arbeiten in der Lebensmittelerzeugung! Das kann nicht funktionieren! Der Dieselverbrauch pro Hektar ist in den letzten 20 Jahren von ca. 80 auf ca. 240 Liter gestiegen, bei sinkenden Erträgen! Die Saatgutlizenzen werden von der Saatguttreuhandgesellschaft eingezogen, einer Tochtergesellschaft des DBV. Der DBV ist also aktiv daran beteiligt, den Landwirten das Saatgut wegzunehmen. Täglich geben etwa 10 Betriebe auf. Dadurch gehen Wissen und Erfahrung unwiederbringlich verloren! Landwirte haben die höchste Selbstmordrate! Über 80 Prozent der Erwerbsunfähigkeit in der Landwirtschaft sind auf psychische Gründe zurückzuführen. Landwirte sind überproportional in psychiatrischen Einrichtungen vertreten. Hunger entsteht, wenn Bauern von ihrem Land vertrieben werden, nicht durch mangelnde Bürokratie. Immer wenn Menschen aus der Lebensmittelerzeugung genommen wurden (z.B. durch Einberufung in den Krieg), gab es Hungersnöte. Genau an

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Von wegen “denen geht’s doch gut”: Die miese politmediale Verleumdungskampagne gegen die Bauern

Ein Landwirt, der heute Morgen um halb sieben, als ich ihn fragen wollte, ob er der Veröffentlichung zustimmt, nicht ans Telefon kommen konnte, weil er – wie jeden Tag um diese Zeit – schon im Stall zugange war, hatte mir geschrieben. Beim Lesen habe ich mich erinnert. Ja. Das war so. Nur hatte ich das längst in den Tiefen meines Gedächtnisses vergraben. Gut, dass es auf diese Weise wieder zum Vorschein gekommen ist. Kurz vor zwölf hatte ich ihn dann endlich selbst am Telefon. Dass ich seine Gedanken veröffentlichen will, freut ihn, dass er dabei lieber selbst anonym bleiben will, kann ich gut verstehen. Aber, lesen Sie selbst. Eine Schilderung aus dem Wissen und aus der ganz und gar bewussten

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