wilders:-die-identitaet-der-niederlande-hat-sich-veraendertWilders: Die Identität der Niederlande hat sich verändert
der-preis-der-welt:-fast-400.000-euro-fuer-gewesslers-klima-propaganda-tourDer Preis der Welt: Fast 400.000 Euro für Gewesslers Klima-Propaganda-Tour
die-bundesregierung-erkennt,-dass-die-us-angriffe-gegen-den-jemen-vom-voelkerrecht-abgedeckt-sind,-kann-jedoch-keine-begruendung-dafuer-liefern

Die Bundesregierung erkennt, dass die US-Angriffe gegen den Jemen vom Völkerrecht abgedeckt sind, kann jedoch keine Begründung dafür liefern

Published On: 18. Januar 2024 11:15

Regierungssprecher Steffen Hebestreit gab am 12. Januar im Namen der Bundesregierung bekannt, dass die Luftangriffe der USA und Großbritanniens gegen den Jemen mit dem Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung im Einklang stehen und vom Völkerrecht abgedeckt sind. Diese Aussage ist jedoch äußerst umstritten. Denn gemäß Artikel 51 der UN-Charta gilt dies nur für direkt angegriffene Staaten – und es gab keine Angriffe aus dem Jemen auf US- oder britische Ziele. Zudem regelt das UN-Seerechtsübereinkommen die Sicherheit der kommerziellen Schifffahrt, das von den USA bis heute nicht ratifiziert wurde. Angesichts dieser Tatsachen wollten die NachDenkSeiten wissen, auf welcher konkreten völkerrechtlichen Grundlage die Bundesregierung das militärische Vorgehen der USA gegen den Jemen rechtfertigt.

Im Wortlaut erklärte Regierungssprecher Hebestreit: „Die Präzisionsschläge der USA und des Vereinigten Königreichs gegen Huthi-Ziele im Jemen stehen im Einklang mit dem Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung. Deutschland und viele weitere Staaten stimmen darin überein.“ Der Resolutionstext des UN-Sicherheitsrates vom 10. Januar 2024, auf den sich der Sprecher des Auswärtigen Amtes bezog, ist hier in deutscher Übersetzung einsehbar. Die völkerrechtlichen Aspekte der britischen und US-amerikanischen Luftangriffe gegen den Jemen wurden bereits in einem ausführlichen Artikel von Jens Berger mit dem Titel „Luftschläge im Jemen – wo bleibt da eigentlich unsere neu entdeckte Liebe für das Völkerrecht?“ erläutert.

In einer Pressekonferenz am 17. Januar 2024 wurde Regierungssprecher Hebestreit gefragt, auf welchen konkreten völkerrechtlichen Grundlagen die Bundesregierung das militärische Vorgehen der USA und Großbritanniens als völkerrechtskonform ansieht. Das Auswärtige Amt verwies auf eine gemeinsame Erklärung von zehn Staaten, darunter Deutschland, sowie auf einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates vom 10. Januar, der das Recht der Mitglieder der Vereinten Nationen betont, ihre Schiffe gegen Angriffe zu verteidigen, die die Rechte und Freiheiten der Schifffahrt beeinträchtigen. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass kein Schiff unter britischer oder US-amerikanischer Flagge angegriffen wurde. Zudem wurde nach dem Motiv für die Verwendung des Begriffs „Präzisionsschläge“ gefragt, auf den Hebestreit in seiner Stellungnahme verwiesen hatte. Das Auswärtige Amt erklärte, dass die Angriffe der Huthi auf Schiffe im Roten Meer weiterhin stattfinden und dass das Vorgehen der USA und Großbritanniens auf dieser Grundlage erfolgte

Original Artikel Teaser

Bundesregierung sieht US-Angriffe gegen Jemen vom Völkerrecht gedeckt – kann dies aber nicht begründen

Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte am 12. Januar im Namen der Bundesregierung verkündet, dass die Luftangriffe der US-Amerikaner und Briten gegen den souveränen Staat Jemen „mit dem Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung“ im Einklang stünden und vom Völkerrecht gedeckt seien. Doch diese Darlegung gilt als höchst umstritten. Denn der entsprechende Artikel 51 der UN-Charta greift nur bei direkt angegriffenen Staaten – und aus dem Jemen heraus erfolgten keinerlei Angriffe auf US- oder britische Ziele. Zudem wird die Sicherheit der kommerziellen Seefahrt vom UN-Seerechtsübereinkommen geregelt, welches die USA bis heute nicht ratifiziert haben. Vor diesem Hintergrund wollten die NachDenkSeiten wissen, welche konkrete völkerrechtliche Grundlage aus Sicht der Bundesregierung das militärische Vorgehen der USA gegen den Jemen rechtfertigt. Von Florian Warweg. Hintergrundinformation

Details zu Bundesregierung sieht US-Angriffe gegen Jemen vom Völkerrecht gedeckt – kann dies aber nicht begründen

wilders:-die-identitaet-der-niederlande-hat-sich-veraendertWilders: Die Identität der Niederlande hat sich verändert
der-preis-der-welt:-fast-400.000-euro-fuer-gewesslers-klima-propaganda-tourDer Preis der Welt: Fast 400.000 Euro für Gewesslers Klima-Propaganda-Tour