Großbritannien vertraut auf Atomenergie

Großbritannien plant, den Anteil der Kernenergie bis 2050 von 16 auf 25 Prozent zu erhöhen. Premierminister Sunak bezeichnete die Kernenergie als „perfekt“ für die energetischen Herausforderungen und setzt auf kleine Reaktoren. Das Land will fast alle bestehenden Kernkraftwerke stilllegen und parallel dazu 24 Gigawatt an neuer Kapazität aufbauen. Obwohl die Kosten für Kernenergie höher sind als für erneuerbare Energien, wird sie bevorzugt, da sie planbarer Stromerzeugung ermöglicht. Die britische Regierung plant, neue Kernkraftwerke zu bauen, um die Stromrechnungen zu senken, Arbeitsplätze zu schaffen und die Energiesicherheit zu verbessern.

Die Roadmap für die zivile Kernenergie sieht vor, dass der Anteil der Kernenergie an der Energieversorgung bis 2050 auf 25 Prozent steigt. Die Regierung plant den Bau kleiner modularer Reaktoren (SMR), die den Strom dort erzeugen, wo er benötigt wird, um die Kosten für den Stromtransport zu senken. Zusätzlich plant Großbritannien den Bau einer Anreicherungsanlage für spaltbares Uran, um Brennstoff für zukünftige Kernkraftwerke mit höherem Uran-235-Anteil zu produzieren. Premierminister Sunak betont, dass Kernenergie die perfekte Lösung für die energetischen Herausforderungen des Landes ist und langfristig eine umweltfreundliche und kostengünstige Energieversorgung gewährleistet.

Laut dem Öko-Institut in Freiburg haben Kernkraftwerke im Vergleich zu anderen Energiequellen niedrige CO2-Emissionen. Die Roadmap sieht vor, alle fünf Jahre Investitionsentscheidungen für neue Kernkraftwerke zu treffen. Obwohl die Kostensteigerungen und Verzögerungen beim Bau von Kernkraftwerken eine Herausforderung darstellen, könnten kleinere Reaktoren wie SMR die Kosten senken, da sie in Fabriken industriell hergestellt und dann vor Ort zusammengesetzt werden können. Dieses Serienfertigungskonzept reduziert Risiken und Kosten auf den Baustellen.

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Großbritannien setzt auf Kernkraft

UK will den Anteil der Kernenergie bis 2050 von 16 auf 25 Prozent erhöhen. Ein teures Unterfangen – doch das Königreich setzt auf Planbarkeit. Premierminister Sunak nannte die Kernenergie „perfekt“ für die energetischen Herausforderungen, der Trend geht zu kleinen Reaktoren. Von Wolfgang Kempkens shutterstock/Yurchanka Siarhei Großbritannien setzt auf einen gewaltigen Ausbau der Kernenergie, um die Klimaauflagen zu erfüllen. Bis 2050 sollen nahezu alle Kernkraftwerke, die heute in Betrieb sind und eine installierte Leistung von rund fünf Gigawatt haben, stillgelegt sein. Parallel dazu sollen 24 Gigawatt zugebaut werden, das entspräche acht Anlagen vom Kaliber des Kernkraftwerks Hinkley Point C im Südwesten von England, das derzeit im Bau ist und das Inselreich durch eine gewaltige Kostensteigerung nervt. Schon zum Start wird die

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