Maaßen tritt mit der neuen Partei „Werteunion“ in den Wahlkampf ein

Mitglieder der „Werteunion“ haben am Samstag beschlossen, eine eigene Partei zu gründen. Sie planen, schnellstmöglich eine Parteizentrale aufzubauen, um bei den Landtagswahlen im Herbst antreten zu können. Es gibt bereits erste Auseinandersetzungen über den liberalen Kurs der Partei. 95 Prozent der anwesenden Mitglieder der „Werteunion“ stimmten für die Gründung einer Partei. Der Vorsitzende der „Werteunion“, Hans-Georg Maaßen, hatte die Gründung bereits vor zwei Wochen angekündigt. Die neue Partei könnte von Anfang an 4.000 Mitglieder vorweisen. Der ursprüngliche Verein „Werteunion“ wird dann die Rolle eines Förderkreises übernehmen. Maaßen plant, ein professionelles Team aufzubauen, um die Partei voranzutreiben. Es werden ein Geschäftsführer, ein Justitiar und Mitarbeiter für Kampagnen und Mitgliederbetreuung gesucht. Die Gründung der Partei soll zeitnah erfolgen, um an den Landtagswahlen im Herbst teilnehmen zu können. Der Verein „Werteunion“ wurde 2017 gegründet, um dem Linkskurs der Unionsparteien entgegenzutreten. Der Gründer und Vorsitzende Alexander Mitsch wollte die Werteunion als Teil der CDU etablieren, was jedoch von CDU-Parteichef Friedrich Merz abgelehnt wurde. Nach Mitsch übernahm Max Otte den Vorsitz, verließ jedoch später die Werteunion. Maaßen orientiert sich programmatisch an den wertekonservativen Positionen der CDU bis zur Zeit von Helmut Kohl. Die Werteunion wurde von den Unionsparteien bekämpft, und gegen Maaßen läuft ein Parteiausschlussverfahren. Die Gründung der neuen Partei dürfte Erfolg haben, da eine Doppelmitgliedschaft in konkurrierenden Parteien nicht möglich ist. Es kam zu Auseinandersetzungen innerhalb des Kernteams vor der Gründung. Markus Krall, der für die Parteigründung trommelt, wird keine Führungsrolle im Vorstand übernehmen, wird aber weiterhin maßgeblich die Inhalte mitbestimmen. Es gab auch inhaltliche Auseinandersetzungen zwischen Krall und Maaßen. Lange wurde versucht, ein Bündnis mit der Partei „Bündnis für Deutschland“ zu gründen, was jedoch abgelehnt wurde, um eine zu große Nähe zur AfD zu vermeiden. Maaßen schließt jedoch eine Koalition mit der AfD nicht aus. Er hofft, dass die Werteunion Wähler gewinnt, die mit der CDU unzufrieden sind, aber nicht die AfD wählen wollen

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Maaßen zieht mit neuer Partei „Werteunion“ in den Wahlkampf

Mitglieder der „Werteunion“ haben am Samstag die Gründung einer eigenen Partei beschlossen. Jetzt soll schnellstmöglich eine Parteizentrale aufgebaut werden, um bereits bei den Landtagswahlen im Herbst antreten zu können. Schon gibt es erste Flügelkämpfe um den liberalen Kurs. IMAGO 95 Prozent der anwesenden Stimmberechtigten des Vereins „Werteunion“ stimmten für eine Parteigründung. Der Vorsitzende der Werteunion, Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, hatte die Gründung schon vor zwei Wochen angekündigt. „Heute soll der Grundstein für die Gründung der ‚Werteunion-Partei‘ gelegt werden – einer Partei, die sich gegen jede Form vom Neosozialismus und Totalitarismus und Brandmauern stellt und das Land wieder nach vorne bringen wird“, schrieb Maaßen am Samstagvormittag auf Twitter. Damit könnte eine neue Partei an den Start gehen, die von Anfang an 4.000 Mitglieder vorweisen

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