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Die CSU als das „weniger Schlimme

Published On: 21. Januar 2024 23:38

Die CSU als „kleineres Übel“

Manchmal sind es die Geschichten hinter den großen Nachrichten, die besonders interessant sind. Und auch meine Leser besonders aufwühlen. So war das heute bei einem kurzen Post, den ich in den sozialen Netzwerken veröffentlichte. Und dann aufgrund der Reaktionen immer weiter verlängerte. Bis ich mir sagte – das musst du auch auf deine Seite stellen. Hier deshalb der Post in seiner erweiterten Fassung – und darunter ein paar Leserkommentare, die ich für besonders interessant halte, mit meinen Antworten:

Gestern lange mit einem guten Freund telefoniert. Hochintelligent, sogar promoviert. Sieht alles fast genauso wie wir. Am Schluss meinte er dann: „Aber wählen werde ich die CSU.“ Also diejenigen, die für all das mitverantwortlich sind, worüber er sich im Gespräch zuvor eine halbe Stunde lang bitter beschwert hat. Sie sei das „kleinere Übel“, meint er. Faszinierend. Und, wie ich fürchte, sehr, sehr weit verbreitet. Da ist man mit seinem Latein am Ende.

PS: Eine Leserin fragte auf Telegram in den Kommentaren, ob ich die Freundschaft aufgekündigt habe. Natürlich nicht, um Gottes willen! Ich akzeptiere auch andere Meinungen. Wobei wir ja (bis auf seine Impf-Begeisterung) bei fast allen Schlüsselthemen einer Meinung sind, nur eben dass er andere Schlüsse daraus zieht als ich. Ich meinte, ob nicht wenigstens die „Freien Wähler“ oder die „Werte-Union“ eine Alternative wären, wenn er schon solche Angst vor der AfD habe. Darauf er: „Da weiß ich nicht, ob sie über die fünf Prozent kommen, da wäre dann möglicherweise die Stimme verschenkt.“ Ich sagte ihm: „Mit der CSU ist sie nicht verschenkt, sondern zählt als ‚Weiter so‘ für genau das, was er kritisiert hat. Aber da redet man dann wie gegen eine Wand, da sticht die Emotion den Intellekt.“

Der neue Hahne

Eine Leserin kommentierte: „Finde ich gut, dass Sie ihn trotz anderer Meinung als Freund nicht fallen lassen👍, was ja leider in der Zwischenzeit viel zu oft passiert.“ Meine Antwort: „Ja, ich finde das furchtbar. Geht bis in die eigene Kernfamilie hinein. Gruselig. Ich finde, bei allen politischen Differenzen darf man das nicht ins Private einfließen lassen! Nur weil jemand etwa beim Thema Impfen oder AfD eine andere Meinung hat als ich, muss man sich doch nicht hassen und bekriegen und kann weiter menschlich miteinander umgehen! So bitter, dass in Deutschland da so ein Fanatismus weit verbreitet ist!!“

Ein anderer Leser fragte: „Hast du ihn gefragt, warum die CSU für ihn das kleinere Übel ist?“ Meine Antwort: „Ja, aber da meinte er nur, die seien doch konservativ und gegen die Ampel. Die AfD sei für ihn vor allem wegen ihrer Russland-Politik (die ich selbst auch schrecklich finde) und wegen der „Nazis“ dort unwählbar. Dass die CSU wegen vieler anderer Punkte aber nicht minder unwählbar wäre, überzeugte ihn nicht.“

Ein weiterer Leser meinte dazu: „Herr Reitschuster, ich sage dann immer. Lieber das vermeintliche Unheil als das garantierte.“

Hier noch ein paar weitere Leserkommentare, die ich für bemerkenswert halte:

Warum haben wir uns der Gehirnwäsche unterziehen lassen? In den 1950er Jahren gab es noch die Pflicht zur Wahl. Damals wurden Menschen durch persönliche Besuche von Wahlhelfern aufgefordert, zur Wahl zu gehen. Meine Mutter hätte sich lieber vor der Wahl gedrückt, weil sie mit keinem der ‚Angebote‘ so recht zufrieden war. Aus dieser Zeit kenne ich von ihr die Aussage: Dann wähle ich das ‚kleinere Übel‘. Das war damals; doch dieser Spruch hat offenbar überdauert – bei Menschen ohne ein Quäntchen Mut, aus der Reihe auszuscheren. Ja … da ist soooo vieles unverständlich. Das Denken passt hinten und vorne nicht zusammen … habe mir diese sinnlosen Diskussionen abgewöhnt …

Seine Entscheidung ist nicht ganz so abwegig, die AFD ist leider auch nicht wählbar. Da der Weg der AFD nur die kritische Beobachtung und Äußerung ist, leider ohne eigenen s

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Die CSU als „kleineres Übel“

Die CSU als „kleineres Übel“ „Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten“ Manchmal sind es die Geschichten hinter den großen Nachrichten, die besonders interessant sind. Und auch meine Leser besonders aufwühlen. So war das heute bei einem kurzen Post, den ich in den sozialen Netzwerken veröffentlichte. Und dann aufgrund der Reaktionen immer weiter verlängerte. Bis ich mir sagte – das musst du auch auf deine Seite stellen. Hier deshalb der Post in seiner erweiterten Fassung – und darunter ein paar Leserkommentare, die ich für besonders interessant halte, mit meinen Antworten: Gestern lange mit einem guten Freund telefoniert. Hochintelligent, sogar promoviert. Sieht alles fast genauso wie wir. Am Schluss meinte er dann: „Aber wählen werde

Details zu Die CSU als „kleineres Übel“

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