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Seymour Hersh: US-Kriegspräsident Biden wird die nächste Wahl nicht gewinnen

Published On: 21. Januar 2024 0:06

Veröffentlicht am 21. Januar 2024 von TG. US-Präsident Joseph Biden setzt die Tradition seiner Vorgänger fort und führt neue Kriege zum Wohle des Militärisch-Industriellen Komplexes. Diese Kriege finden in der Ukraine, im Nahen Osten und kürzlich gegen die Huthi im Jemen statt. Nur sein Vorgänger Donald Trump brach mit dieser Tradition und begann keinen neuen Krieg. Dagegen hatte Barack Obama, der Träger des Friedensnobelpreises, die meisten Kriegstage und führte neue Kriege als US-Präsident. Der investigative US-Journalist Seymour Hersh beschreibt die innenpolitischen Kosten und Folgen dieser fortgesetzten Kriegspolitik von Biden in einem aktuellen Text. Er betont insbesondere die Auswirkungen auf die US-Präsidentschaftswahlen im November dieses Jahres. Hersh ist sicher, dass Donald Trump nicht nur der Kandidat der Republikaner bei den Wahlen sein wird. Er glaubt, dass Trump im November siegen und die Republikaner das Repräsentantenhaus und den Senat gewinnen könnten. Die Demokraten versuchen laut Hersh, die Situation zu leugnen und darauf zu setzen, dass Biden Trump bereits einmal besiegt hat. Doch die „anfänglichen Errungenschaften“ von Biden, die die Situation von Millionen armer US-Amerikaner verbesserten, seien „durch eine Reihe von außenpolitischen Fehlern zunichte gemacht“ worden. Diese Fehler seien auf Unwissenheit und eine ausgeprägte Russophobie zurückzuführen. Biden und seine außenpolitischen Berater hätten es abgelehnt, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu versichern, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten werde. Hersh zufolge hätte dies möglicherweise ausgereicht, um den russischen Machthaber davon abzuhalten, einen unnötigen Krieg zu beginnen. Der US-Journalist verweist auf eine Analyse von Michael von Schulenburg, Hajo Funke und Harald Kujat zu den gescheiterten ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März 2022 und deren Gründe. Dieses Papier sei in den USA nicht beachtet worden. Hersh erwähnt auch „geheime Friedensgespräche zwischen den führenden Generälen Russlands und der Ukraine“, die noch im Gange seien. Es sei zu erwarten, dass es zu einem großen Gefangenenaustausch komme. Hersh erinnert an ein historisches Beispiel: „Die Freilassung amerikanischer Kriegsgefangener durch Nordvietnam war der Schlüsselfaktor für das Ende dieses Krieges.“ Es sei unklar, wie die Biden-Regierung zu einer solchen Vereinbarung stehe, und es sei nicht bekannt, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj daran beteiligt sei. Der Journalist hält dies für unwahrscheinlich. Zu den Fehlern des derzeitigen US-Präsidenten zählt er auch dessen bedingungslose Unterstützung für Israel „und dessen völlig unverhältnismäßige Reaktion – die schweren Bombardierungen, die immer noch andauern – auf den Schrecken des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober“. Die USA liefern immer Waffen an Israel, auch ohne die gesetzlich vorgeschriebene Zustimmung des US-Kongresses. „Millionen Menschen auf der ganzen Welt, darunter Zigtausende in Amerika, protestieren gegen Amerikas Unterstützung für Israels Krieg, aber der Präsident hält daran fest.“ Biden erklärte in einer Fernsehansprache am 19. Oktober 2023, dass die „geteilten Meinungen“ überwunden werden müssten, weil „Terroristen wie die Hamas und Tyrannen wie Putin“ nicht gewinnen dürften. Er forderte 100 Milliarden US-Dollar Auslandshilfe, unter anderem für Israel und die Ukraine. Hersh sieht auch den Angriff der US-Marine zusammen mit britischen Truppen auf die Huthi-Rebellen im Jemen als Fehler des US-Präsidenten. Die Erfahrungen Saudi-Arabiens im seit 2015 mit US-Unterstützung geführten Krieg gegen die Huthi hätten gezeigt, dass sie mit Bomben nicht besiegt werden können. Nach sieben Jahren hätten sich beide Seiten 2022 auf einen Waffenstillstand geeinigt. Auch in diesem Fall seien die Entscheidungen des US-Präsidenten von Unwissenheit geprägt, so der Journalist. Die US-Kriegsplaner hätten heute viel mehr Ressourcen und Informationen zur Verfügung als während des Vietnamkriegs. Dennoch hätten sich in den ersten Tagen des Konflikts im Roten Meer die Erfahrungen der Saudis wiederholt. Er fragt: „Ist sich der Präsident darüber im Klaren, dass die von den USA geführten Angriffe auf die Huthis, selbst wenn sie erfolgreich sind, den politischen Schaden nicht ungeschehen machen werden, den er durch seine fortgesetzte Unterstützung eines verlorenen Krieges in der Ukraine erleidet?“ Das sei jedoch unwahrscheinlich, genauso wie es zweifelhaft sei, dass Biden den Preis verstehe, den er für „seine mangelnde Bereitschaft, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen und einen Waffenstillstand von Netanjahu zu fordern“ zahlen müsse. Selbst Barack Obama, ein Unterstützer von Biden, befürchte, dass sein ehemaliger Vizepräsident die Präsidentschaftswahl verlieren werde, wenn es keinen Strategiewechsel gebe. Hersh schließt mit der Meinung, dass der derzeitige US-Kriegspräsident zurücktreten müsse, um noch größeren Schaden zu vermeiden. ********************** Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank! Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2022 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop: Bestellung in CHF hier und in EUR hier

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Seymour Hersh: US-Kriegspräsident Biden verliert die nächste Wahl

Veröffentlicht am 21. Januar 2024 von TG. US-Präsident Joseph Biden setzt die Tradition seiner Amtsvorgänger fort und sorgt zum Wohle des Militärisch-Industriellen Komplexes für neue Kriege: So in der Ukraine, im Nahen Osten und jüngst gegen die Huthi im Jemen. Nur sein Vorgänger Donald Trump brach mit dieser Tradition und begann keinen neuen Krieg. Dagegen hatte es dessen Vorgänger Barack Obama als Träger des «Friedensnobelpreises» geschafft, der US-Präsident mit den meisten Kriegstagen und neuen Kriegen zu werden. Die innenpolitischen Kosten und Folgen dieser von Biden fortgesetzten Kriegspolitik beschreibt der investigative US-Journalist Seymour Hersh in einem aktuellen Text. Er macht das insbesondere mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahlen im November dieses Jahres. Hersh zeigt sich sicher, dass Donald Trump nicht nur der Kandidat der

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