impfgeschaedigt-und-von-dr.-ina-berninger-im-stich-gelassenImpfgeschädigt und von Dr. Ina Berninger im Stich gelassen
usa:-top-secret-cow-burpUSA: Top Secret Cow Burp
es-ist-an-der-zeit,-sich-gegen-die-datensammler-zu-verteidigen

Es ist an der Zeit, sich gegen die Datensammler zu verteidigen

Published On: 26. Januar 2024 10:09

Christof Leisinger / 26.01.2024

Wer wissen möchte, mit wem und wann jemand schläft, kann einfach die Daten von Smartphones auswerten. Die „attention rebellion“ wehrt sich dagegen. Daten werden allgemein als „Rohstoff der Zukunft“ angesehen. Doch Unternehmen wie Facebook, Google und vor allem viele App-Anbieter sammeln solche Daten ohne das Wissen der Nutzer und gehen oft so sorglos damit um, dass selbst die sensibelsten Informationen in den USA frei auf dem Markt gekauft werden können. Geheimdienste, Behörden und verschiedene Organisationen umgehen auf diese Weise gut gemeinte gesetzliche Beschränkungen, die den Schutz der Privatsphäre der Bürger gewährleisten sollen.

Es geht nicht nur um die Verbreitung von Fake-News, sondern auch um die Sammlung, Analyse und Verwertung persönlicher und oft sehr sensibler Daten. Solche Daten mögen zwar ihren Wert haben, der sich beispielsweise indirekt zur Refinanzierung von „günstigen“ Diensten wie E-Mail- oder Suchmaschinenanwendungen nutzen lässt. Aber wer sich vorstellt, wie durch die gezielte und geschickte Kombination entscheidender Datenpunkte sogar intime Begegnungen nachvollzogen werden können, wird es unheimlich finden. Analyseunternehmen können beispielsweise nicht nur auffällige Transaktionen im internationalen Zahlungsverkehr identifizieren, sondern im Extremfall sogar herausfinden, wer wann mit wem schläft, indem sie Lokalisierungsinformationen und andere Merkmale kombinieren. Wer also Übergriffe vermeiden und sein Intimleben diskret gestalten möchte, sollte sein Smartphone besser nicht mit ins Schlafzimmer nehmen.

Smartphone-Besitzer glauben, dass sie ihr Gerät zu viel benutzen. Selbst im Schlafzimmer werden die Menschen heutzutage ständig mit unwichtigen „News“ und klickträchtigen Überschriften überflutet, sodass sie das Surfen nicht mehr lassen können und dabei Spuren hinterlassen. Und das, obwohl sie oft nicht einmal beurteilen können, ob gerade ein Sack Reis in China umgefallen ist oder ob der Weltuntergang unmittelbar bevorsteht. Die Aufmerksamkeitsspannen sind so gering geworden, dass viele nicht genug Geduld haben, um ein gutes Buch zu lesen. Fast die Hälfte aller britischen Teenager fühlt sich abhängig von Social Media. Sechs von zehn Amerikanern geben an, ihre Smartphones intensiv zu nutzen. Ist der Verzicht auf „intelligente Geräte“ eine Lösung? Vielleicht werden Gegenbewegungen wie die „attention rebellion“ mehr Zulauf erhalten. Ihre Anhänger verzichten bewusst auf die „intelligenten Geräte“ der heutigen Zeit, beschränken ihre Funktionalität oder kehren zu einfachen „Telefonknochen“ aus der Vergangenheit zurück, die wirklich nur zum Telefonieren oder zum gelegentlichen Versenden von SMS-Nachrichten geeignet sind. Dienste wie Apostrophy und Proton versprechen ihren Kunden einen sensiblen Umgang mit ihren Daten. Der schwedische Anbieter Mullvad wirbt für sein virtuelles privates Netzwerk und den selbst entwickelten Browser. Fazit: Wer weniger im Internet unterwegs ist oder Dienste nutzt, die persönliche Informationen verschleiern und vertraulich behandeln, sorgt nicht nur für etwas mehr Besinnlichkeit im persönlichen Leben, sondern hinterlässt auch weniger Spuren und Daten, die von Datenkraken gesammelt und ausgewertet werden könnten.

Themenbezogene Interessenbindung des Autors: Keine

Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen des Autors

Original Artikel Teaser

Höchste Zeit, sich gegen die Datenkraken zu wehren

Christof Leisinger / 26.01.2024  Wer wissen will, wer wann mit wem schläft, braucht nur die Daten der Smartphones auszuwerten. Die «attention rebellion» wehrt sich. Daten gelten gemeinhin als «Rohstoff der Zukunft». Doch Firmen wie etwa Facebook, Google und vor allem auch viele App-Anbieter sammeln solche ohne Wissen der Nutzer und gehen mit ihnen oft so lax um, dass zum Beispiel in den USA selbst die sensibelsten Informationen frei am Markt gekauft werden können. Geheimdienste, Behörden und allerlei umtriebige Organisationen umgehen auf diese Weise gut gemeinte gesetzliche Restriktionen, die die Privatsphäre der Bürger schützen sollten. Besser das Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer nehmen Dabei geht es nicht nur um die undifferenzierte Verbreitung von Fake-News, sondern auch um die Erhebung, die Analyse

Details zu Höchste Zeit, sich gegen die Datenkraken zu wehren

Categories: Deutsch, Infosperber, Medien, QuellenTags: Daily Views: 1Total Views: 11
impfgeschaedigt-und-von-dr.-ina-berninger-im-stich-gelassenImpfgeschädigt und von Dr. Ina Berninger im Stich gelassen
usa:-top-secret-cow-burpUSA: Top Secret Cow Burp