Das Finale: Der Staat Palästina wird Realität werden

Es ist wichtig, das Vertrauen in die Existenz Israels zu schützen, da Millionen von Menschen ihre existenziellen Entscheidungen aufgrund dieses Vertrauens getroffen haben. Ein Rückgang zum Status vor der Staatsgründung Israels 1948 darf nicht stattfinden. Es ist jedoch notwendig, über Fragen des Zusammenlebens zweier Völker zu sprechen, wie Grenzziehungen, Siedlungs- und Entschädigungsfragen und Modelle der Staatlichkeit.

Deutschland hat eine historische Verpflichtung gegenüber sowohl Israel als auch den palästinensischen Flüchtlingen und den im Land verbliebenen Palästinensern. Der Holocaust war die Hauptursache für die Einwanderungswelle von Juden nach Palästina ab den 1930er Jahren, was zur überstürzten Staatsgründung Israels führte. Dies geschah jedoch auf Kosten der angestammten palästinensischen Bevölkerung. Deutschland trägt eine besondere Verantwortung für das Schicksal der Palästinenser auf ethischer, politischer und rechtlicher Ebene.

Die Palästinenser haben seit 75 Jahren erfolglos versucht, einen eigenen Staat zu gründen. Israel hat dies bisher verhindert und sein Staatsgebiet auf Kosten der Palästinenser ausgedehnt. Die internationale Gemeinschaft und insbesondere Deutschland müssen sich für die Gründung eines palästinensischen Staates einsetzen und Menschenrechtsverletzungen nicht ignorieren.

Das gegenwärtige Kriegsgemetzel muss beendet werden, beginnend mit dem Hamas-Terrorakt vom 7. Oktober 2023. Doch selbst wenn der Waffenstillstand in Gaza erreicht wird, ist das langfristige Ziel des Friedens im Nahen Osten noch nicht erreicht. Die Suche nach einer Lösung muss beim israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 beginnen. Die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung ist auch heute noch tragfähig, obwohl der Teilungsplan von 1947 gescheitert ist. Eine Ein-Staat-Lösung ist keine realistische Option, da die Narrative und Seelen von Juden und Palästinensern zu unterschiedlich sind. Es ist notwendig, ein Gesamtkonzept zu finden, das die Interessen beider Völker berücksichtigt und die Region dauerhaft aus der Gewaltspirale führt

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Endspiel – Der Staat Palästina wird kommen

Redaktionelle Vorbemerkung: Der folgende Text von Peter Vonnahme ist eine ausführliche Darstellung der Probleme im Nahen Osten kombiniert mit konkreten Lösungsvorschlägen. Deshalb empfehlen wir diesen Text trotz seiner Länge Ihrer Aufmerksamkeit. Peter Vonnahme war Richter am Verwaltungsgericht München, von 1982 bis zu seiner In-Ruhestand-Versetzung 2007 Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. A.M. Bilanz des Grauens. Gaza liegt in Schutt und Asche. Bisher gibt es mehr als 25.000 Tote, etwa 70 Prozent davon sind Frauen und Kinder. In den ersten drei Monaten des Krieges in Gaza sind mehr als doppelt so viel Menschen ums Leben gekommen wie in zwei Jahren Ukrainekrieg (ca. 10.000). Nahezu 70 Prozent der Gebäude sind zerstört oder unbewohnbar. Die Bevölkerung wurde vom israelischen Militär in den Süden des Landstrichs

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