Deutschland: Realität lässt grüne Wasserstoff-Träume platzen
Bis zum Jahr 2035 plant Deutschland, 100 % seines Stroms „klimaneutral“ zu produzieren. Ursprünglich plante die Regierung, eine Reihe von Wasserstoffkraftwerken zur Unterstützung von Windturbinen und Sonnenkollektoren zu bauen. Aufgrund der anhaltenden Haushaltskrise geraten diese Pläne jedoch ins Stocken. Die jährlich für diese Wasserstoffkraftwerke vorgesehenen 7 Milliarden Euro sind nach einem Urteil des obersten deutschen Gerichts nicht mehr verfügbar. Ohne diese Backup-Kraftwerke könnte Deutschland gezwungen sein, auf Kohlestrom zurückzugreifen, um die Lücke zu schließen.
Die Industrieverbände drängen die Regierung, die Pläne für Wasserstoffkraftwerke zu verwerfen. Sie fordern stattdessen klare Rahmenbedingungen für eine Kraftwerksstrategie und mindestens 15 Gigawatt neue sichere Erzeugungskapazitäten bis 2030. Die Kosten für die Subventionierung der Wasserstoffkraftwerke belaufen sich auf 7 Milliarden Euro pro Jahr, zusätzlich zu den Kosten für die Produktion des Wasserstoffs und die Frage, woher der Strom dafür kommen soll.
Die Umsetzung des Plans Deutschlands, bis 2030 vollständig aus der Kohleverstromung auszusteigen, wird wahrscheinlich nicht möglich sein. Stattdessen wird Deutschland weiterhin auf Gaskraftwerke angewiesen sein, um den wachsenden Strombedarf zu decken. Die Kosten und die Komplexität der Wasserstoffkraftwerke sind hoch, und es ist fraglich, ob sie rentabel sind. Es wird vorgeschlagen, die Rolle von Wasserstoff-Peak- und Hybridkraftwerken neu zu bewerten, um die Kosten zu reduzieren.
Es ist wichtig, Ingenieure hinzuzuziehen und nicht nur auf fanatisierte rechtsextreme Ideologen zu hören, um Lösungen für die Energiewende zu finden
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Deutschland: Grüne Träume vom Strom aus Wasserstoff zerschellen an der Realität
Bis 2035 will Deutschland 100 % seines Stroms „klimaneutral“ produzieren. Zur Unterstützung von Windturbinen und Sonnenkollektoren, deren Produktion in den kommenden Jahren dominieren soll, plante die Regierung ursprünglich eine Reihe von Wasserstoffkraftwerken. Doch diese Pläne geraten nun angesichts der anhaltenden Haushaltskrise ins Stocken, so Sigfried Russwurm, Präsident des mächtigen deutschen Industrieverbands BDI. Anfang August 2023 verkündete die deutsche Regierung triumphierend, dass die Europäische Kommission ihren Plan für subventionierte Reservekraftwerke im Wesentlichen genehmigt hatte, wie Euractiv berichtet. Das bedeutete 8,8 GW an reinen Wasserstoffkraftwerken sowie 15 GW an erdgasbetriebenen Kraftwerken, die bis spätestens 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden sollten, insgesamt also etwa ein Drittel des deutschen Spitzenstrombedarfs im Jahr 2023. „Klimafreundlicher“ Strom auf Knopfdruck. Da diese Anlagen wahrscheinlich nur in Zeiten
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