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Innen Gottesdienst und Bach-Konzert – außen Demonstration für Palästina

Published On: 4. Februar 2024 19:13

Zeitgleich mit dem Gottesdienst und dem Konzert in der evangelischen Kirche Sankt Katharinen in Frankfurt fand in der Nähe eine Demonstration von Pro-Palästinensern statt. Die Orgel konnte sich leicht gegen den Lärm von draußen durchsetzen, das Orchester kam auch noch mit, aber die Sänger hatten es schwer. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat die schöne Tradition der Bach-Vespern in Frankfurt. Jeden ersten Samstag im Monat wird eine der rund 250 Kantaten aufgeführt, die Johann Sebastian Bach als Thomaskantor komponiert hat. Diesmal war die Choralkantate auf das Kirchenlied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ an der Reihe, ein festliches Stück, das im Werkverzeichnis von Bach die Nummer 1 trägt und den Katalog eröffnet.

Die Glocken läuteten, als wir zur Kirche kamen, aber es war anders als sonst. Eine Gruppe von etwa 200 dunkel gekleideten Menschen zog an uns vorbei, begleitet von etwa einem Dutzend Polizeiwagen. Nachdem sie die Betonblöcke passiert hatten, die uns vor terroristischen Angriffen schützen sollen, machten sie vor der Hauptwache Halt. Ein Lautsprecher begann zu schreien, die palästinensischen Fahnen wurden entrollt und die Kundgebung begann. Ich fragte einen der Polizisten, die dort Wache standen, ob das wirklich sein müsse. Gerade jetzt, um 18 Uhr, beginne in der Katharinenkirche nebenan eine Kantatenmusik, von der man bei all dem Lärm wahrscheinlich nicht viel haben werde. Der Beamte winkte ab: Die Demonstration sei angemeldet und genehmigt, außerdem werde sie bald zu Ende sein, da könne er nichts machen. Ja, die Willkommenskultur, sagte ich, die fordert Opfer, Rücksicht und Entgegenkommen, zumindest von uns. Der Polizist verzog den Mund, grinste leicht und wandte sich ab.

Die Orgel hatte es leicht, sich gegen den Lärm von draußen durchzusetzen, das Orchester, verstärkt durch zwei Hörner, kam auch noch mit, aber die Sänger hatten es schwer, und in den Pausen zwischen den Sätzen war das Geschrei der Demonstranten immer wieder zu hören. Als der Pfarrer dann auf die Kanzel stieg und seine Ansprache in wohlformulierten Sätzen vom Blatt las, war er kaum zu verstehen. Gegen die lauten Lautsprecher, die die Demonstranten anheizten, hatte er keine Chance. Sie waren genauso gut zu hören wie der Geistliche. Er hatte sich ein Wort aus dem Galaterbrief vorgenommen. Da ich den Text kannte, aber nicht wusste, was draußen vor sich ging, ging ich während der Predigt kurz vor die Kirchentür. Eine Rednerin hatte gerade geendet und rief nun ihre Parole „Free, free, Palestine!“ in die Menge, die mit geballter Faust gehorsam mitbrüllte. Dann folgte eine zweite Parole auf Arabisch, und da ich kein Arabisch verstehe, bat ich zwei junge Frauen, die kräftig mitgebrüllt hatten, mir die Worte zu übersetzen. Sie taten es gerne: „Juden, raus!“ hätten sie gerade gerufen, immer wieder.

Zurück in der Kirche folgte das übliche Ritual, Gebete, Fürbitten und so weiter. Bei den Fürbitten flehte der Pfarrer um Hilfe gegen den Terror der Hamas, die gerade parallel zu seiner Predigt keine hundert Meter entfernt gefeiert wurde. Dann nahm er sich die Schreihälse vor, allerdings nicht die draußen, sondern die „in den Hinterzimmern und im Parlament“, eine übliche Umschreibung in der Evangelischen Kirche im Kampf gegen die AfD. Zum Schluss wurde die Gemeinde gebeten, mit dem Refrain „Wir bitten Dich, erhöre uns!“ in die Wünsche des frommen Mannes einzustimmen. Ich habe darauf verzichtet. Wie auch auf vieles, was diese Kirche sonst noch zu bieten hat

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Drinnen Gottesdienst und Bach-Konzert – draußen Pro-Palästinenser-Demo

Zeitgleich mit Gottesdienst und Konzert in der evangelischen Kirche Sankt Katharinen in Frankfurt fand in der Nähe eine Pro-Palästinenser-Demo statt. Die Orgel konnte sich leicht gegen das Geplärr von draußen durchsetzen, das Orchester kam auch noch mit, aber die Sänger hatten es schwer. Von Konrad Adam IMAGO / imagebroker Orgel in der evangelischen Kirche St. Katharinen, Frankfurt am Main (Aufnahme vom 30.05.2014) Zu den erfreulichen Gebräuchen der EKHN, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, gehören die Bach-Vespern in Frankfurt. Jeweils am ersten Samstag des Monats wird in gottesdienstlichen Formen eine der rund 250 Kantaten aufgeführt, die Johann Sebastian Bach als Thomaskantor komponiert hatte. Diesmal war die Choralkantate auf das Kirchenlied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ an der Reihe, ein

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