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Triumph von Wagner in Dresden

Published On: 4. Februar 2024 16:00

Noch einmal erlebt die Semperoper in diesen Wochen Festtage: Christian Thielemann dirigiert dort Tristan und Isolde. Als Zuhörer ist man nur dankbar, dabei sein zu dürfen. Viel bleibt nicht übrig von der zu Ende gehenden Ära Thielemann: zwei Aufführungen der Frau ohne Schatten und ein paar Konzerte, dann ist sie schon Vergangenheit. Seit er dort 2012 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle wurde, hat er diesen Klangkörper in einer Weise geformt, die den von keinem Geringeren als Richard Wagner geprägten Beinamen „Wunderharfe“ als völlig berechtigt erscheinen lässt. Daniele Gatti soll es zukünftig richten. Man muss ihm Glück wünschen, sein Landsmann Fabio Luisi – der Vorgänger Thielemanns – ist im Streit geschieden, auch Marek Janowski schreibt über seine Zusammenarbeit mit dem selbstbewussten Ensemble nicht gerade sehr schmeichelhafte Dinge. Gatti wird sich zurechtfinden müssen in einem schwierigen Umfeld, zumal die seinerzeit von der planlos erscheinenden sächsischen Kulturministerin Barbara Klepsch vorgebrachte Begründung für den Wechsel reichlich nebulös war: Die Oper würde „teilweise neue Wege gehen müssen“. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass das Dresdner Publikum (und auch das Orchester) sich schon sehr bald wieder nach den alten Wegen sehnen wird, die Dresden auf den Gipfel der Strauss- und Wagner-Interpretation geführt haben. Aber dann wird Thielemann in Berlin wirken und die Anhängerschaft an internationalen Dirigenten und Musikliebhaber wird dorthin pilgern, und nicht mehr zur Semperoper.

Der 21. Januar war ein wahrlich großer Abend an der Semperoper. Zum Dirigat Christian Thielemanns muss man keine langen Worte mehr verlieren. Wie sagte mir der musikalische Direktor des Longborough Musik-Festivals, Anthony Negus – selbst ein ausgesprochener Kenner der Werke Richard Wagners – in der Pause mit britischem Understatement: „He certainly knows his score!“ Im Vergleich zu seinen Auftritten vor etwa 20 Jahren, als er den Tristan in Wien dirigierte, ist sein Dirigierstil noch abgeklärter, selbstsicherer geworden. An den entscheidenden Stellen wird seine Gestik jedoch ganz gestalterisch, so dass man den Eindruck erhält, alleine schon aus seinen Bewegungen die Struktur der

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Wagner-Triumph in Dresden

Noch einmal erlebt die Semperoper in diesen Wochen Festtage: Christian Thielemann dirigiert dort Tristan und Isolde. Als Zuhörer ist man nur dankbar, dabei sein zu dürfen. Viel bleibt nicht übrig von der zu Ende gehenden Ära Thielemann: zwei Aufführungen der Frau ohne Schatten und ein paar Konzerte, dann ist sie schon Vergangenheit. Seit er dort 2012 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle wurde, hat er diesen Klangkörper in einer Weise geformt, die den von keinem Geringeren als Richard Wagner geprägten Beinamen „Wunderharfe“ als völlig berechtigt erscheinen lässt. Daniele Gatti soll es zukünftig richten. Man muss ihm Glück wünschen, sein Landsmann Fabio Luisi – der Vorgänger Thielemanns – ist im Streit geschieden, auch Marek Janowski schreibt über seine Zusammenarbeit mit dem selbstbewussten Ensemble nicht

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