Boris Johnsons Ablenkungsmanöver: Vergleiche mit Hitler, um von seiner Rolle im Ukraine-Krieg abzulenken

12. Feb. 2024, 19:22 Uhr

Es wird vermutet, dass Boris Johnson im April 2022 persönlich intervenierte und einen bereits ausgehandelten Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine verhinderte. Der ehemalige britische Premierminister schweigt zu diesen Vorwürfen. Nach dem Putin-Interview von Tucker Carlson lenkte Johnson mit persönlichen Angriffen auf Carlson und Putin von den belastenden Aussagen ab. In seiner Kolumne für die kostenpflichtige Daily Mail behauptete Johnson, dass das Interview direkt aus „Hitlers Spielbuch“ stamme.

Johnson ging nicht explizit auf die Vorwürfe ein, dass er im April 2022 die Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Russland und der Ukraine verhindert habe. Stattdessen griff er Carlson und Putin persönlich an. Er bezeichnete Carlson als „Handlanger des Tyrannen, das Diktiergerät des Diktators und ein Verräter am Journalismus“. Johnson behauptete weiterhin, dass Putins Botschaft an Amerika direkt aus dem „Hitler-Drehbuch“ stamme. Der einzige Unterschied bestehe darin, dass Hitler seine Botschaft über Zeitungen verbreitete, während Putin sie über das Interview verbreite.

Dawid Arachamija, Fraktionsvorsitzender von Selenskijs Regierungspartei „Diener des Volkes“ im ukrainischen Parlament, berichtete in einem Interview Anfang Dezember über Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Arachamija führte die ukrainische Delegation bei diesen Verhandlungen an und erklärte, dass die russische Seite die Ukraine dazu bringen wollte, eine militärische Neutralität zu akzeptieren und ihre Bestrebungen für eine NATO-Mitgliedschaft aufzugeben. Trotz des Abzugs russischer Truppen kam es nicht zur Unterzeichnung des Friedensvertrags, da Boris Johnson intervenierte und erklärte, dass die Ukraine weiterkämpfen solle.

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Boris Johnsons Nebelkerzen: Hitler-Vergleiche, um von seiner Rolle im Ukraine-Krieg abzulenken

12 Feb. 2024 19:22 Uhr Es steht im Raum, dass Boris Johnson im April 2022 einen bereits ausgehandelten Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine durch persönliche Intervention verhinderte. Der britische Ex-Premier schweigt dazu. Auch nach dem Carlson Putin-Interview setzte er mit Angriffen ad hominem und abstrusen Hitler-Vergleichen Nebelkerzen. Quelle: Gettyimages.ru © Dan Kitwood/Getty Images Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat in seiner Kolumne für den kostenpflichtigen Dienst der Daily Mail das Putin-Interview von Tucker Carlson angegriffen und behauptet, es sei direkt „Hitlers Spielbuch“ entnommen. Auf den von Wladimir Putin und vor ihm von mehreren engen Selenskij-Vertrauten erhobenen Vorwurf, Johnson habe im April 2022 der ukrainischen Seite den bereits ausgehandelten und paraphierten russisch-ukrainischen Friedensvertrag ausgeredet, ging der Politiker dabei explizit

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