Intellektuelle zum Verkauf

In der ersten Woche im März 2020, als die Nachrichten von einem Virus überall waren, verfassten Intellektuelle, die mit der Yale University School of Public Health verbunden waren, einen Brief, in dem sie die gängige Meinung des Augenblicks zum Ausdruck brachten: Wir sollten keinen Lockdown durchführen. Das schadet den Armen und gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Reisebeschränkungen bringen nichts. Quarantäne sollte, wenn überhaupt, nur für die sehr Kranken und nur im Interesse der Gesundheit der Gemeinschaft eingesetzt werden. Die Regierung sollte ihre Befugnisse niemals missbrauchen, sondern stattdessen „die am wenigsten einschränkende Maßnahme“ finden, die dennoch die Gesundheit der Gemeinschaft schützt. Die Briefschreiber sammelten Unterschriften. Sie fanden 800 weitere Personen in ihrem Beruf, die es unterzeichneten. Natürlich wurde der gesamte Text von Regierungen auf allen Ebenen weltweit verworfen. Wenn wir ihn jetzt lesen, werden wir feststellen, dass er im Wesentlichen die gleichen Punkte wie die Great Barrington Declaration enthält, die sieben Monate später veröffentlicht wurde. Nach diesem Dokument, das fälschlicherweise als parteiisch angesehen wurde, unterzeichneten viele der Personen, die den ursprünglichen Yale-Brief unterzeichnet hatten, dann einen neuen Brief, der als John Snow Memorandum bezeichnet wurde und eine Null-Covid-Politik und universelle Lockdowns forderte. Was ist passiert? Es ist, als ob sich die Welt in wenigen Monaten auf den Kopf gestellt hätte. Die Ethik hat sich geändert. Die Lockdowns fanden statt und die Behörden unterstützten sie. Niemand ist so talentiert wie Intellektuelle, um die Stimmung des Augenblicks zu erkennen und darauf zu reagieren. Und das haben sie getan. Was zuvor undenkbar war, wurde plötzlich denkbar und sogar zu einem obligatorischen Glauben. Diejenigen, die anderer Meinung waren, wurden als „Randgruppe“ abgetan, was verrückt war, da die GBD lediglich das ausdrückte, was weniger als ein Jahr zuvor die gängige Meinung gewesen war. Es ist normalerweise am besten, die Aussagen von Menschen wörtlich zu nehmen und nicht das Motiv hinter solch schockierenden Wendungen in Frage zu stellen. Aber in diesem Fall war es wirklich zu viel. In nur wenigen Wochen hatte sich eine ganze Orthodoxie geändert. Und die Intellektuellen haben sich mitverändert. Die Unterzeichner des ursprünglichen Yale-Briefes waren bei weitem nicht die einzigen. Akademiker, Denkfabrikanten, Autoren und bedeutende öffentliche Meinungsmacher auf der ganzen Welt haben sich plötzlich verändert. Diejenigen, die den Lockdowns hätten widersprechen sollen, haben sich für sie ausgesprochen, sobald sie von allen großen Nationen der Welt außer Schweden übernommen wurden. Dies galt sogar für die Gelehrten und Aktivisten, die sich für Menschenrechte und Freiheiten eingesetzt hatten. Selbst viele Libertäre, von denen man denken könnte, dass sie die letzten sind, die sich für solche sinnlosen, zerstörerischen Regierungspolitiken aussprechen würden, waren still oder erfanden sogar Begründungen für diese Maßnahmen. Es war erst der Anfang. Im Herbst 2020 hörten wir von bedeutenden Persönlichkeiten,

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Intellectuals for Sale

In the first week of March 2020, as news of a virus was everywhere, intellectuals associated with the Yale University School of Public Health penned a letter expressing the conventional wisdom of the moment: we should not lock down. That harms the poor and vulnerable populations. Travel restrictions achieve nothing.  Quarantine, if it is deployed at all, said the letter, should only be for the very sick and only in the interest of the health of the community. Government should never abuse its powers but instead find “the least restrictive measure” that still protects community health.  The letter writers gathered signatures. They found 800 others in their profession to sign it. Of course the whole text was discarded by governments

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