Keine Gedenkstätte auf zwei Beinen

Die jüdische Gemeinschaft möchte nicht für politische Zwecke missbraucht werden

Die Juden, die ich kenne, möchten nicht dazu benutzt werden, Andersdenkende auszugrenzen. Sie wollen nicht als Symbol für das schlechte Gewissen Deutschlands dienen. In der jüdischen Gemeinschaft gibt es niemanden, der der heutigen Generation Schuldgefühle einimpfen möchte. Wir sind keine wandelnden Mahnmale, die nur den Holocaust repräsentieren. Wir sind nicht traurig, geduckt und graumäusig. Die Juden, die ich kenne, wollen nicht, dass aus allem und jedem ein Nazi gemacht wird, um politische Gegner zu diskreditieren. Wir können differenzieren, wollen nicht als ewige Opfer dargestellt werden und haben einen großen Sinn für Humor. Wir feiern das Leben, entscheiden selbst, wen oder was wir kritisieren, und fühlen uns nicht auserwählt oder besonders. Wir wollen einfach nur gleichwertig und vorurteilslos behandelt werden und ein sicheres, normales Leben führen. Wir werden den Holocaust niemals vergessen, aber wir richten unseren Blick auf die Gegenwart und die Zukunft. Und wer uns missbraucht, sollte sich über ein Eigentor nicht wundern! Auf das Leben!

Malca Goldstein-Wolf – Eine Aktivistin gegen Judenhass

Malca Goldstein-Wolf ist eine deutsch-jüdische Aktivistin und Publizistin, die sich gegen Judenhass einsetzt. Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement als geschäftsführendes Mitglied des deutschen Präsidiums von Keren Hayesod, Israels größter Spendenorganisation, sammelt sie auch Gelder für israelische Menschen in Not. Sie setzt sich dafür ein, dass die jüdische Gemeinschaft gleichwertig und vorurteilslos behandelt wird und ein sicheres, normales Leben führen kann.

Über Malca Goldstein-Wolf

Malca Goldstein-Wolf ist eine deutsch-jüdische Aktivistin und Publizistin, die sich gegen Judenhass einsetzt. Sie engagiert sich als geschäftsführendes Mitglied des deutschen Präsidiums von Keren Hayesod, Israels größter Spendenorganisation, und sammelt Gelder für israelische Menschen in Not. Sie setzt sich dafür ein, dass die jüdische Gemeinschaft gleichwertig und vorurteilslos behandelt wird und ein sicheres, normales Leben führen kann. Malca Goldstein-Wolf ist eine starke Stimme gegen Diskriminierung und für Toleranz und Respekt.

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Kein Mahnmal auf zwei Beinen

Die Juden die ich kenne, wollen nicht dazu missbraucht werden, Andersdenkende auszugrenzen. Juden sind kein Mahnmal auf zwei Beinen, die das schlechte Gewissen Deutschlands verkörpern wollen. Ich kenne niemanden aus der jüdischen Community, der der heutigen Generation Schuldgefühle einimpfen möchte. Wir sind auch keine wandelnden Trauerweiden, die ausschließlich dazu da sind, den Holocaust zu verkörpern. Traurig, geduckt und graumäusig. Die Juden die ich kenne, wollen nicht dazu dienen, aus allem und jedem einen N*zi zu machen, um von denjenigen instrumentalisiert zu werden, die mit einer konservativen Politik nichts anfangen können und die die Geschichte als Lanze auf Andersdenkende richten. Die Juden, die ich kenne, sind durchaus in der Lage zu differenzieren, wollen nicht als chronisches Opfer dargestellt werden, haben eine

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