Mit Verstand einkaufen ist eine andere Möglichkeit, Geld zu sparen

Esther Diener-Morscher / 12.02.2024

Warum Sparen vernünftig ist und wie man es mit Freude tun kann

Ein neuer Ratgeber des „Beobachters“ und der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) zeigt, dass Sparen nicht unbedingt mit Verzicht und Einschränkungen verbunden sein muss. Sparsame Menschen sind nicht knausrig, sondern vernünftig. Unser Konsumverhalten führt zu immer größeren Problemen für die Natur und das Finanzsystem. Wenn wir uns jedoch zurückhalten und unser Geld bewusst ausgeben, können wir sowohl unserer Umwelt als auch unserem Geldbeutel helfen.

Andrea Schmid-Fischer, Leiterin der Budgetberatung der Frauenzentrale Luzern, betont, dass Sparen nicht zwangsläufig mit einem Verlust an Lebensqualität einhergeht. Es erfordert lediglich ein wenig Kreativität. Sie schlägt verschiedene Ansätze vor, wie Sparen Freude machen kann, wie zum Beispiel ein romantisches Picknick an einem idyllischen Ort anstelle eines teuren Restaurantbesuchs oder das Organisieren von Kleidertauschpartys anstelle des ständigen Kaufs neuer Kleidung. Es geht darum, die Tricks der Anbieter zu durchschauen und alternative Möglichkeiten zu finden, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

Das menschliche Verlangen nach sofortiger Befriedigung ist tief verwurzelt und es fällt uns schwer, kurzfristige Belohnungen für langfristige Ziele aufzuschieben. Eine Möglichkeit, diesem Muster entgegenzuwirken, ist das Setzen einer Wartefrist für Luxusgüter. Wenn wir uns bei einem Kauf eine Frist von 30 Tagen setzen, können wir vernünftig entscheiden, ob wir das Produkt wirklich brauchen oder ob es nur ein impulsiver Wunsch ist.

Ein weiterer Ansatz, um Geld zu sparen und gleichzeitig umweltfreundlicher zu sein, ist das Ausleihen von Dingen, die wir nur selten benötigen. Anstatt sie zu kaufen, können wir sie in einer Leihbar ausleihen. Diese Einrichtungen bieten oft Jahresabonnements an, mit denen wir uneingeschränkten Zugang zu verschiedenen Gegenständen haben. Dies ist eine sparsame und nachhaltige Lösung für den gelegentlichen Bedarf an speziellen Geräten oder Werkzeugen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Ausgaben mit kreativem Sparen minimiert werden können. Bei Fixkosten wie Krankenkassenprämien, Mieten und Energiekosten ist der Spielraum begrenzt. In solchen Fällen sind wir auf wirksame politische Maßnahmen angewiesen, um die Kosten zu begrenzen. Es ist auch wichtig, sich bewusst zu sein, wie die Verkaufspsychologie unsere Kaufentscheidungen beeinflusst und wie wir uns dagegen schützen können.

Der Ratgeber „Sparen: Mit einfachen Tricks zu mehr Geld“ bietet praktische Tipps und Tricks, um vernünftig zu sparen und gleichzeitig Freude daran zu haben. Er ist herausgegeben vom „Beobachter“ und der Stiftung für Konsumentenschutz und kann für 24 Franken erworben werden.

H2: Warum Sparen vernünftig ist und wie man es mit Freude tun kann
H2: Die Herausforderung des sofortigen Verlangens und wie man es überwinden kann
H2: Alternative Ansätze zum Sparen und umweltfreundlichen Konsum

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Sparen kann auch heissen: mit Verstand einkaufen

Esther Diener-Morscher / 12.02.2024  Wer spart, ist nicht unbedingt ein Rappenspalter. Und auch nicht knausrig. Sondern vernünftig. Das zeigt ein neues Buch. Unser Konsumverhalten beschert uns immer grössere Probleme. Die Natur rebelliert, das Finanzsystem gerät aus den Fugen. Hätten wir grössere Hemmungen, ohne Sinn und Verstand Geld auszugeben, wäre unserer Umwelt und unserem Geldbeutel gedient. Nun stellen sich viele Leute vor, dass sparsame Menschen stundenlang Preise vergleichen, pedantisch rechnen und asketisch Verzicht üben. Ein neuer Ratgeber des «Beobachters» und der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) bietet auch andere Ansätze. So schreibt Andrea Schmid-Fischer, Leiterin der Budgetberatung der Frauenzentrale Luzern: «Wir sollten uns von der Vorstellung lösen, dass Sparen zwingend mit einer Einbusse an Lebensqualität verbunden ist. Es braucht nur ein bisschen

Details zu Sparen kann auch heissen: mit Verstand einkaufen