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In German, the title „Krumm gearbeitet“ can be rewritten as „Schief angefertigt“ or „Unsorgfältig gearbeitet

Published On: 13. Februar 2024 12:30

Ein Gewächs der Ingwerartigen. Eine der vielen Variationen in unserem Universum. Unschuldig. Bis Ideen aufkamen, diese Banane kommerziell und weltweit zu exportieren. Vor 8.000 Jahren wurden diese eigenartigen Pflanzen entdeckt, deren heutige Dessertvariation nur durch Ableger vermehrt werden kann. Aus wilden Bananen, die ursprünglich Samen trugen, entwickelte sich anscheinend eine mehr oder weniger samenlose Frucht – die Dessertbanane. Perfekt für den einfachen monokulturellen Anbau und die Vermehrung in tropischen Ländern. Die halbe Welt ist verrückt nach dieser exotischen Frucht, die nur einmal Früchte trägt – ihre Ableger tragen dann die Arbeit mühsam in die nächste Generation. Sie ist lecker, weil sie fructosehaltig ist und zusätzlich mit Vitaminen und Spurenelementen gesegnet ist. Aber die United Fruit Company (heute Chiquita) und der PR-Spezialist Edward Bernays („Propaganda“, 1928) haben den Weg für den Massenexport von Bananen geebnet (→ Videoausschnitt Arte Dokumentation „Über Bananen und Republiken“ (2017)). Wir essen sie gerne, andere auch. Jährlich werden weltweit 124 Millionen Tonnen geerntet, von denen nur ein kleiner Teil exportiert wird. Trotzdem essen wir hierzulande statistisch gesehen 12,3 Kilogramm pro Kopf. Das bedeutet, dass wir bereits etwa 1 Million Tonnen dieser grün-gelben Frucht verputzen – obwohl sie hier gar nicht wächst! Die Cavendish-Banane ist besonders gefragt. Eine Monokultur. „Poly“ nur in Bezug auf die Häufigkeit der Anwendung von Pestiziden oder Fungiziden. Das könnte eine neue Pizza werden, ähm, vielleicht später … Denn die Dessertbanane ist bedroht! Da die Ableger ständig ihr eigenes Erbgut klonen, haben anpassungsfähige Pathogene leichtes Spiel. Wenn sie den Code geknackt haben, haben sie alle derzeitigen Pflanzen geknackt. Fusarium oxysporum und seine Mutation TR4 sowie der exotisch klingende Black-Sigatoka-Pilz haben die Pflanze also im Griff. Eine Mutterpflanze Die gehandelten Beeren, die Bananen genannt werden, stammen ursprünglich von einer einzigen Pflanze. Ein Gärtner des englischen Duke Cavendish soll sie in den 1830er Jahren kultiviert haben, um ein neues Dessert zu finden. Das sollte sie sein. Die Mutterpflanze. Ein Matriarchat? Wohl kaum, da patriarchalisch kultiviert, vermarktet und ihres wahren Wesens beraubt. Diejenigen, die davon leben sollten Wer diese beliebten Bananen hegt und pflegt – weltweit 5,5 Millionen Menschen – können sicherlich gut von diesem hoch nachgefragten Geschäft leben?! Ein Blick zurück: Erinnert ihr euch noch an die Grafik aus dem Erdkundebuch, die zeigte, welcher Anteil des in Deutschland erzielten Preises an welche Teilnehmer der Wertschöpfungskette fließt? Meine Grafik sagte damals, dass die Bauernfamilie unglaubliche drei Prozent erhält – wow, das garantiert ein sorgenfreies Leben in Saus und Braus! Klett sagt: Fünf Prozent gehen an die Plantagenarbeiter, zwei Prozent sind der Gewinn der Plantagenbesitzer. Die müssen Millionäre sein! Wohl kaum, wenn man die steigenden Kosten für Düngemittel und „Pflanzenschutzmittel“ aka Pflanzengifte bedenkt. Sicherlich ein tolles Leben, nicht abhängig vom nur leicht inflationsangepassten Weltmarktpreis von 1,22€ – 1,33€ pro Kilogramm (Großmarkt Januar 2024). Bring sie her! Die Banane wächst auf Böden, die einst üppige Vegetation und Regenwald beherbergten – jetzt bis zu 30-mal im Jahr mit „Pflanzenschutzmitteln“ besprüht! Frühzeitig geerntet, mit dem LKW transportiert, auf ein riesiges Containerschiff verladen, im gekühlten Frachtcontainer mit Ethylengas gereift, bis sie bei 14-18°C in ihrem Exportland nachreift. Auf dieser zweiwöchigen Reise nähert sie sich ihrem „wahren Wert“ – dem Verkaufspreis auf dem europäischen Markt, wo die wenigsten Bananen weltweit produziert werden und trotzdem Millionen Tonnen an die Bevölkerung geliefert werden. Endlich am Ziel! Hamburg, Rotterdam, Southampton. Vom Großhafen zum Großhandel zum Einzelhandel. Grün, gelb, braun, weg Erst grün, dann gelb und schneller braun als gewünscht. Aus der mit Gift belasteten Bananenkiste genommen, liegen gelassen, im idealen Zustand zum Verzehr von den meisten gemieden, wird sie am Ende … weggeworfen! Was für ein Schicksal. Dieser lange Weg voller Gefahren, Aufwand und Abenteuer. Nun droht dieser fantastische Exot im ReFood-Container zu verrotten und seine letzten Energiereserven in Biogas umzuwandeln. Zumindest in der Energieproduktion, 10.000 Kilometer entfernt von ihrem Erntepunkt, trägt sie noch ein paar Milliwattstunden bei! Das Kuriosum Ein Mensch, der finanziell schlecht gestellt ist, kommt auf die Idee, diese essbare Banane aus dem Supermarktcontainer zu retten. Aber Pech gehabt! Die Staatsgewalt hat es bemerkt und steht plötzlich da. Jetzt sind es zwei Leidtragende. Die Banane und der Lebens

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Krumm gearbeitet

Ein Gewächs der Ingwerartigen. Eine der vielfältigen Ausprägungen unseres Universums. Unschuldig. Bis Ideen, diese Banane kommerziell und weltweit zu exportieren, sich dieser Unschuld annahmen. Vor 8.000 Jahren entdeckte man diese eigenartigen Pflanzen, deren bis heute gezüchtete Dessertvariation sich nur durch Ableger vermehren ließen. Aus ursprünglich samentragenden wilden Bananen mutierte anscheinend eine mehr oder minder samenlose Frucht — die Dessertbanane. Bingo! Ideal für den einfachen monokulturellen Anbau und seine Vermehrung in tropischen Ländern. Die halbe Welt lechzt nach dieser exotischen Frucht, die nur einmal in ihrem Dasein Früchte trägt — ihre Kindel tragen das Werk dann mühevoll in die nächste Generation. Ist halt lecker, weil fructosehaltig und zusätzlich mit Vitaminen und Spurenelementen gesegnet. Doch maßgeblich stellten die United Fruit Company (heute

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