Björn Höcke: Haldenwangs Völkerball
Regierungsschutzchef Haldenwang hat den Begriff des ethnischen Volkstums als „rechtsextrem“ erklärt und stellt sich damit gegen unsere Verfassung. Er versucht, den Begriff des „Volkes“, der im Grundgesetz eine entscheidende Rolle spielt, umzudeuten. Es ist nicht die Aufgabe seiner Behörde, Begriffe neu zu interpretieren, um die Deutungshoheit der Regierung zu schützen. Denn es gibt neben der Staatsbürgerschaft auch einen abstammungsbedingten Volkstumsbegriff, von dem auch das Grundgesetz ausgeht. Die CDU hat sich in den 1990er Jahren maßgeblich für die Einbürgerung von Rußlanddeutschen eingesetzt, genau mit dieser Begründung, weil es Volksdeutsche waren, nur mit russischer Staatsbürgerschaft. Nach Haldenwangs Logik dürfte man auch nicht von Kurden oder Tibetern sprechen, ohne sich verdächtig zu machen. Was ist mit Menschen, die hier leben und sich als Juden verstehen, ohne zwingend religiös zu sein? Will Haldenwang ihnen tatsächlich die Identität absprechen, wenn sie nicht in die Synagoge gehen? Und wie begründet man die Sonderrolle, die wir ethnischen Minderheiten zugestehen, wie etwa den Südschleswiger Dänen oder den Sorben? Der ethnische Volkstumsbegriff ist wichtig, um die verschiedenen Facetten der Realität zu beschreiben und den Menschen gerecht zu werden. Ein Inlandsgeheimdienst, der sich zur Sprachpolizei aufschwingt, ist mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht vereinbar.
Der Versuch, den Begriff des „Volkes“ umzudeuten
Regierungsschutzchef Haldenwang hat den Begriff des ethnischen Volkstums als „rechtsextrem“ erklärt und stellt sich damit gegen unsere Verfassung. Er versucht, den Begriff des „Volkes“, der im Grundgesetz eine entscheidende Rolle spielt, umzudeuten. Es ist nicht die Aufgabe seiner Behörde, Begriffe neu zu interpretieren, um die Deutungshoheit der Regierung zu schützen.
Die Bedeutung des ethnischen Volkstums
Es gibt neben der Staatsbürgerschaft auch einen abstammungsbedingten Volkstumsbegriff, von dem auch das Grundgesetz ausgeht. Die CDU hat sich in den 1990er Jahren maßgeblich für die Einbürgerung von Rußlanddeutschen eingesetzt, genau mit dieser Begründung, weil es Volksdeutsche waren, nur mit russischer Staatsbürgerschaft. Der ethnische Volkstumsbegriff ist wichtig, um die verschiedenen Facetten der Realität zu beschreiben und den Menschen gerecht zu werden.
Ein Inlandsgeheimdienst als Sprachpolizei?
Ein Inlandsgeheimdienst, der sich zur Sprachpolizei aufschwingt, ist mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Nach Haldenwangs Logik dürfte man auch nicht von Kurden oder Tibetern sprechen, ohne sich verdächtig zu machen. Was ist mit Menschen, die hier leben und sich als Juden verstehen, ohne zwingend religiös zu sein? Und wie begründet man die Sonderrolle, die wir ethnischen Minderheiten zugestehen, wie etwa den Südschleswiger Dänen oder den Sorben? Der ethnische Volkstumsbegriff ist wichtig, um die verschiedenen Facetten der Realität zu beschreiben und den Menschen gerecht zu werden
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Björn Höcke: Haldenwangs Völkerball
Regierungsschutzchef Haldenwang erklärt den ethnischen Volkstumsbegriff für »rechtsextrem« — und stellt sich damit selbst gegen unsere Verfassung. Es ist der Versuch, den Begriff des »Volkes«, der im Grundgesetz die entscheidende Rolle spielt, umzuinterpretieren. Von Björn Höcke auf Telegram Es ist nicht die Aufgabe seiner Behörde, Begriffe neu auszulegen, um die Deutungshoheit der Regierung zu schützen. Denn selbstverständlich gibt es neben der Staatsbürgerschaft auch einen abstammungsbedingten Volkstumsbegriff, von dem auch das Grundgesetz ausgeht. Das hat auch seine eigene Partei die längste Zeit so gesehen. Denn es war die CDU, die sich genau mit dieser Begründung in den 1990er Jahren maßgeblich für die Einbürgerung von Rußlanddeutschen einsetzte — weil es eben Volksdeutsche waren, nur mit russischer Staatsbürgerschaft. Nach Haldenwangs Logik dürfte man
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