45 Jahre nach dem Mord: 70-jähriger Angeklagter verweigert die Aussage

Epoch Times, 15. Februar 2024

Ein 70-jähriger Mann wird vor dem Landgericht München I wegen Mordes angeklagt. Der Mord soll vor 45 Jahren an einem Rentner begangen worden sein, der mit einem zertrümmerten Schädel in seiner Badewanne gefunden wurde. Die Ermittler sind überzeugt, dass der Angeklagte der junge Mann war, der das Opfer kurz vor Silvester 1978 begleitete. Nach jahrzehntelangen Ermittlungen konnte der britische Angeklagte dank Fingerabdrücken und DNA-Spuren identifiziert werden. Der Fall hatte damals als „Silvester-Mord“ große Aufmerksamkeit erregt, da das Opfer nicht zu einer Messe erschienen war und nicht auf Anrufe reagierte. Die Polizei fand den 69-Jährigen tot in seiner Badewanne, während der Angeklagte die Wohnung nach Wertgegenständen durchsuchte und mit Bargeld und einem Münzring verschwand.

Die Ermittlungen liefen damals ins Leere, aber Fingerabdrücke, ein Haar und eine Flüssigkeit auf dem Bettlaken wurden gesichert. Im Jahr 2005 konnten dank Fortschritten in der Kriminaltechnik DNA-Spuren extrahiert werden. Die Fingerabdrücke wurden 2018 europaweit abgeglichen und führten schließlich zu einem Treffer in England. Der mutmaßliche Täter wurde im Frühjahr 2023 festgenommen. Da viele Zeugen bereits verstorben sind, stützt sich das Verfahren auf alte Schriftstücke, die dem Angeklagten übersetzt werden müssen. Laut Staatsanwaltschaft hatte das spätere Opfer den jungen Mann in seine Wohnung genommen, um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zu haben. Der Angeklagte nutzte die Gelegenheit, um den Rentner mit einem metallenen Mörserstößel von hinten niederzuschlagen. Das Opfer starb an den Folgen von insgesamt zehn Hieben. Das Urteil wird Anfang April erwartet.

H2: Hintergrund des Falls
Der Fall des „Silvester-Mords“ hatte vor 45 Jahren großes Aufsehen erregt. Das Opfer wurde mit einem zertrümmerten Schädel in seiner Badewanne gefunden. Die Ermittlungen damals führten nicht zur Aufklärung des Falls, aber Fingerabdrücke, ein Haar und eine Flüssigkeit auf dem Bettlaken wurden gesichert. Dank Fortschritten in der Kriminaltechnik konnten 2005 DNA-Spuren extrahiert werden, die schließlich zu einem Treffer in England führten.

H2: Festnahme und Verfahren
Im Frühjahr 2023 wurde der mutmaßliche Täter festgenommen. Da viele Zeugen bereits verstorben sind, stützt sich das Verfahren auf alte Schriftstücke, die dem Angeklagten übersetzt werden müssen. Laut Staatsanwaltschaft hatte das spätere Opfer den jungen Mann in seine Wohnung genommen, um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zu haben. Der Angeklagte nutzte die Gelegenheit, um den Rentner mit einem metallenen Mörserstößel von hinten niederzuschlagen. Das Urteil wird Anfang April erwartet

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45 Jahre nach Mord: 70-jähriger Angeklagter schweigt

Epoch Times 15. Februar 2024 Seine Bewegungen sind etwas steif, das Haar unterhalb der Halbglatze grau, doch die Augen des angeklagten 70-Jährigen sind hellwach, als ihm die Staatsanwältin Mord vorwirft. Begangen vor 45 Jahren an einem Münchner Rentner, der mit zertrümmertem Schädel in seiner Badewanne gefunden worden war. Das letzte Mal lebend gesehen wurde das Opfer kurz vor Silvester 1978, heißt es vor dem Landgericht München I in der Anklage – und zwar in Begleitung eines jungen Mannes, der nach Überzeugung der Ermittler der Angeklagte war. Die Fahnder kamen dem in seinem Heimatland lebenden Briten erst im Zuge der Altfallbearbeitung auf die Schliche – nach all den Jahrzehnten ein seltener Erfolg. Der Angeklagte machte zu Prozessbeginn allerdings weder Aussagen zu

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