Centuria Magdeburg“: Ministerium hat keine Kenntnisse über Aktivitäten ukrainischer Neonazis in Deutschland
Ukrainische Neonazi-Gruppe „Centuria“ in Magdeburg aktiv
Neonazis in der Ukraine und Deutschland
Am 18. Februar 2024 um 21:00 Uhr wurde bekannt, dass die ukrainische Neonaziorganisation „Centuria“, die der „Asow“-Bewegung nahesteht, einen Ableger in Magdeburg hat. Seit einem halben Jahr organisiert die Gruppe Demonstrationen, rekrutiert Mitglieder, verbreitet rassistische Hetze und sammelt Spenden. Obwohl dies bekannt ist, gibt es laut dem Innenministerium von Sachsen-Anhalt „keine Erkenntnisse“ über die Aktivitäten der Gruppe.
Umtriebig und gut vernetzt
Der Ableger „Centuria Magdeburg“ rekrutiert seit mindestens einem halben Jahr Anhänger in Deutschland. Die Gruppe verbreitet ihre Ideologie in den sozialen Medien und auf der Straße, sammelt Spenden und gewinnt neue Mitglieder. Trotz dieser öffentlichen Aktivitäten hat das Innenministerium Sachsen-Anhalt bisher keine Informationen über die Gruppe. Es bleibt unklar, ob der Verfassungsschutz des Landes über diese Neonazi-Organisation informiert ist.
Spenden für den „Sturm“
„Centuria Magdeburg“ sammelt in Deutschland Spenden für den Kampfverband ihrer ukrainischen Mutterorganisation. Die Gruppe ist mit anderen ukrainischen Organisationen in Deutschland vernetzt und wirbt auch um deutsche Neonazis als Unterstützer. Neben antirussischer Propaganda richtet sich die Gruppe gegen verschiedene Minderheiten und rekrutiert auch deutsch- und englischsprachige Anhänger. Es besteht die Vermutung, dass die Gruppe ähnlich wie ihre ukrainische Mutterorganisation auch Waffen einsetzen könnte
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„Centuria Magdeburg“: Ministerium weiß nichts über Umtriebe ukrainischer Neonazis in Deutschland
18 Feb. 2024 21:00 Uhr Die „Asow“-nahe ukrainische Neonaziorganisation „Centuria“ hat einen Ableger in Magdeburg. Seit einem halben Jahr meldet die Vereinigung Demonstrationen an, rekrutiert Mitglieder, verbreitet rassistische Hetze und sammelt Spenden. Doch Sachsen-Anhalts Innenministerium hat „keine Erkenntnisse“. Quelle: Gettyimages.ru © Oliver Weiken/dpa Von Susan Bonath Nazis in der Ukraine? Spätestens seit dem Kriegsbeginn vor zwei Jahren tun deutsche Medien und Politiker dies meist als russische Propaganda ab. Dabei galt Kiew schon Jahre zuvor als braune Hochburg: Neonazis aus aller Welt pilgerten in die ukrainische Hauptstadt, um Hitlerporträts und Hakenkreuzfahnen zu schwenken. Seit Kriegsbeginn ist es umgekehrt: Ukrainische Neonazis, die offenbar als Flüchtlinge in Deutschland leben, breiten ihre Strukturen unter den Augen der Behörden in Deutschland aus – und niemand
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