Das polnische Schulsystem wird nach links verschoben
Die Reform des polnischen Schulsystems
Das Reformprogramm der neuen Bildungsministerin Polens ist einem Westeuropäer schmerzlich vertraut. Das Ziel dabei ist unübersehbar: Es geht um eine linke Umformatierung der Jugend, um jegliche Möglichkeit einer Rückkehr konservativer Parteien an die Macht unmöglich zu machen. Polens neue Bildungsministerin, die selbsterklärte Feministin, Pazifistin, Abtreibungsbefürworterin und LGBTQ-Aktivistin Barbara Nowacka, hat in Absprache mit Ministerpräsident Tusk eine umfassende Reform des polnischen Schulsystems in Aussicht gestellt, die im Kern schon dieses Jahr in Kraft getreten ist.
Die Abschaffung benoteter Hausaufgaben
Zentraler Hebel ist die Abschaffung benoteter Hausaufgaben, die für Kinder unter 15 Jahren bereits ab April in Kraft treten wird; geplant ist in einigen Jahren dann die völlige Abschaffung benoteter Hausaufgaben auch für die Oberschüler. Hausaufgaben seien diskriminierend, da Kinder sozial bessergestellter Familien zu Hause eine Förderung erhielten, die anderen nicht zugänglich sei – ein typisch sozialistisches (Schein-)Argument, dessen Scheitern im Westen des Kontinents schon vor 20 Jahren offensichtlich geworden ist.
Die Konsequenzen für die Bildung
Die Opposition tobt – die Lehrerschaft allerdings hält sich bedeckt: Kein Wunder, denn eine der ersten Maßnahmen der Tusk-Regierung war eine signifikante Aufstockung ihres Gehalts. Es ist kein Wunder, dass Polen, das bisher ein recht solides Schulsystem hatte, bei den Pisa-Studien so ausgezeichnete Ergebnisse im Vergleich zu den westlichen Nachbarn erzielte. Nun mag die neue Regierung ideologisch verblendet sein; dass das westeuropäische Schulsystem sich zu Tode reformiert hat und analoge Maßnahmen wahrscheinlich auch in Polen ähnliche Konsequenzen haben werden, wird sie allerdings kaum übersehen können.
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Das polnische Schulsystem wird nach links gerückt
Das Reformprogramm der neuen Bildungsministerin Polens ist einem Westeuropäer schmerzlich vertraut. Das Ziel dabei ist unübersehbar: Es geht um eine linke Umformatierung der Jugend, um jegliche Möglichkeit einer Rückkehr konservativer Parteien an die Macht unmöglich zu machen. IMAGO / newspix Polens Bildungsministerin Barbara Nowacka, Warschau, 25.01.2024 Polens neue Bildungsministerin, die selbsterklärte Feministin, Pazifistin, Abtreibungsbefürworterin und LGBTQ-Aktivistin Barbara Nowacka, hat in Absprache mit Ministerpräsident Tusk eine umfassende Reform des polnischen Schulsystems in Aussicht gestellt, die im Kern schon dieses Jahr in Kraft getreten ist. Das Programm ist schockierend, wenn auch für einen Westeuropäer schmerzlich vertraut – und das Ziel, nämlich eine massive linke Umformatierung der Jugend, um jegliche Möglichkeit einer Rückkehr konservativer Parteien an die Macht unmöglich zu machen, kaum zu
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