Die Weber aus Schlesien von Heinrich Heine im Jahr 1844
Der Weberaufstand von 1844
Im trüben Auge keine Träne, die Weber sitzen am Webstuhl und knirschen mit den Zähnen. Sie weben das Leichentuch Deutschlands und fluchen dreifach – sie weben unermüdlich!
Die Veröffentlichung des Weberliedes
Im Jahr 1844 kam es zum Weberaufstand in Schlesien, bei dem die Arbeiter gegen Hungerlöhne protestierten. Das berühmte „Weberlied“ wurde erstmals am 10. Juli 1844 im Wochenblatt „Vorwärts!“ von Karl Marx in Paris veröffentlicht und als Flugblatt in den Aufstandsgebieten verteilt.
Der Widerstand der Weber
Der Weberaufstand von 1844 in Schlesien wird als Akt des Widerstands gegen die frühkapitalistische Ausbeutung in das kollektive Gedächtnis eingraviert. Es gab zahlreiche literarische Werke, die sich mit dem Aufstand beschäftigten, darunter Romane, Dramen und Gedichte. Der Aufstand begann als friedlicher Protest und eskalierte schließlich zu einem bedeutenden Ereignis in der Geschichte der Arbeiterbewegung.
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Die schlesischen Weber von Heinrich Heine 1844
Im düstern Auge keine Träne Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch – Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten In Winterskälte und Hungersnöten; Wir haben vergebens gehofft und geharrt – Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt – Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem König, dem König der Reichen, Den unser Elend nicht konnte erweichen Der den letzten Groschen von uns erpreßt Und uns wie Hunde erschießen lässt – Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem falschen Vaterlande, Wo nur gedeihen Schmach und Schande, Wo jede Blume früh geknickt, Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt – Wir weben, wir weben! Das