Vereintes Land in Flammen – Die Nationalsozialisten, die Ostdeutschen und die Postmoderne | Von Anke Behrend

zur Verfügung, sich gegen diese Stigmatisierung und Diskriminierung zu wehren. Sie werden in eine Ecke gedrängt, in der sie entweder als Opfer oder als Täter dargestellt werden. Dabei wird ihre Vielfalt, ihre Geschichte und ihre individuellen Erfahrungen komplett ignoriert.

Es ist an der Zeit, diese einseitige und stereotype Darstellung des Ostens zu überdenken und den Menschen dort mit Respekt und Empathie zu begegnen. Es ist wichtig, ihre Stimmen zu hören, ihre Perspektiven zu verstehen und sie nicht pauschal als Nazis oder Verlierer abzustempeln. Nur so kann eine echte gesellschaftliche Verständigung und Integration gelingen.

Es ist an der Zeit, die Spaltung zwischen Ost und West zu überwinden und gemeinsam an einer gerechten und solidarischen Gesellschaft zu arbeiten. Es ist an der Zeit, den Osten nicht länger als „das Andere“ zu betrachten, sondern als gleichwertigen Teil Deutschlands anzuerkennen. Es ist an der Zeit, Vorurteile abzubauen und Brücken zu bauen. Es ist an der Zeit, den Osten nicht länger zu verurteilen, sondern ihm die Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen, die er verdient

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Zusammenland ist abgebrannt – Die Nazis, die Ossis und die Postmoderne | Von Anke Behrend

Ein Kommentar von Anke Behrend.  Die Nazis Einen Monat nach Beginn der Großoffensive „gegen Rechts“ startete am 15. Februar eine deutschlandweite politische Werbekampagne einflussreicher Medienhäuser in Zusammenarbeit mit der Unternehmensgruppe Ströer (1) und circa 500 Unternehmen, Stiftungen und Verbänden unter dem Slogan „#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark“. „Weltoffenheit, Respekt und Gemeinschaft sind Werte“, mit denen die Beteiligten „gegen Hass und Spaltung. Für ein neues Miteinander“ zu Felde ziehen und klarmachen, wer in diesem Miteinander geduldet ist und wer nicht. Inkludiert in die säkulare Ökumene sind die viel beschworenen Anständigen, ausgeschlossen die als Feindbild ausgemachten Nazis. (2) Explizit mit Blick auf die Landtagswahlen im Osten heißt es auf Plakaten dumpf und populistisch: „Dumpfer Populismus? Nein danke! Die sogenannte Remigration unserer

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