Kolumbien stoppt den Kauf von Waffen aus Israel nach dem Tod von Hilfskonvoi in Gaza

Israel stoppt Waffenkäufe nach Vorwürfen von „Völkermord“ in Gaza

Der linke Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, hat Israel am Donnerstag beschuldigt, in Gaza „Völkermord“ zu begehen, und daraufhin den Kauf israelischer Waffen ausgesetzt, nachdem Dutzende Menschen bei einem Gedränge um Lebensmittelhilfe im kriegsgebeutelten palästinensischen Gebiet ums Leben gekommen waren. Israel ist einer der Hauptlieferanten von Waffen an die Sicherheitskräfte des südamerikanischen Landes, die in einem jahrzehntelangen Konflikt mit linken Guerillas, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen verwickelt sind. Petro gab seine Ankündigung am Donnerstag bekannt, nachdem israelische Streitkräfte auf Palästinenser geschossen hatten, die um Lebensmittelhilfe in einem chaotischen Durcheinander kämpften, bei dem das Gesundheitsministerium im von der Hamas regierten Gebiet sagte, dass mehr als 100 Menschen getötet wurden. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Eine israelische Quelle bestätigte, dass die Truppen auf die Menschenmenge geschossen hatten, da sie eine „Bedrohung“ darstellte.

Kolumbiens Waffenkäufe aus Israel ausgesetzt

„Mehr als 100 Palästinenser wurden von (Israels Premierminister Benjamin) Netanyahu getötet, als sie nach Essen fragten. Das nennt man Völkermord und erinnert an den Holocaust“, schrieb Petro auf X. „Die Welt muss Netanyahu stoppen. Kolumbien setzt alle Waffenkäufe aus Israel aus.“ Kolumbiens Militär und Polizei verwenden seit Jahrzehnten Gewehre, Pistolen und Raketen aus Israel. Die Luftwaffe besitzt etwa 20 Kfir-Kampfflugzeuge, und das Land hat das Recht, Galil- automatische Gewehre und Spike-Raketen unter israelischem Patent herzustellen. Petro, ein Kritiker von Israels Kampagne in Gaza, hat sich heftig mit dem Botschafter dieses Landes in Bogota, Gali Dagan, auseinandergesetzt. Im Oktober, nur wenige Tage nach Beginn des Krieges, sagte Israel, es „stoppe Sicherheitsexporte“ nach Kolumbien, nachdem Petro Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant beschuldigt hatte, eine Sprache über das Volk von Gaza zu verwenden, die ähnlich sei wie das, was die „Nazis über die Juden sagten“. Kolumbiens erster linker Präsident hat auch betont, dass „demokratische Völker nicht zulassen können, dass der Nazismus sich in der internationalen Politik wieder etabliert.“

Tod von Palästinensern in Gaza steigt an

Der Vorfall vom Donnerstag trug zu einer palästinensischen Todeszahl bei, die das Gesundheitsministerium in Gaza auf über 30.000 angab, hauptsächlich Frauen und Kinder. Der Krieg begann am 7. Oktober mit einem beispiellosen Angriff der Hamas im Süden Israels, bei dem laut israelischen Angaben rund 1.160 Menschen starben, hauptsächlich Zivilisten. Die Militanten nahmen auch etwa 250 Geiseln, von denen 130 in Gaza verblieben, darunter 31, von denen Israel sagt, dass sie vermutlich tot sind.

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Colombia suspends Israel arms purchases after Gaza aid convoy deaths

Accusing Israel of “genocide” in Gaza, Colombia’s leftist President Gustavo Petro on Thursday suspended Israeli weapons purchases after dozens of people died in a scramble for food aid in the war-torn Palestinian territory. Israel is one of the main providers of weapons to the South American country’s security forces, which are engaged in a decades-long conflict with leftist guerrillas, right-wing paramilitaries and drug cartels. Petro made his announcement Thursday after Israeli forces opened fire on Palestinians scrambling for food aid in a chaotic melee that the health ministry in the Hamas-run territory said killed more than 100 people. Scores were injured. An Israeli source acknowledged troops had opened fire on the crowd, believing it “posed a threat.” “Asking for food

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