Die Insolvenzwelle in der Automobilzuliefererindustrie rollt unaufhaltsam
Insolvenzantrag von Eissmann Automotive Deutschland GmbH
Am Mittwoch hat die nicht enden wollende Pleitewelle in der deutschen Automobilindustrie ein weiteres Opfer gefordert. Die 1964 gegründete Firma Eissmann Automotive Deutschland GmbH und ihre deutschen Tochtergesellschaften haben beim Amtsgericht Tübingen einen Insolvenzantrag eingereicht. Dies liegt vor allem an der Umstellung der Automobilproduktion auf Elektromobilität. Dafür ist weniger Personal erforderlich, da Elektroautos aus weniger Teilen bestehen als Verbrenner. Die Sparzwänge geben die Hersteller oft an Zulieferer weiter, was diese immer mehr unter Druck setzt.
Arbeitslosigkeit steigt in der Automobilindustrie
Eissmann hatte sich in den letzten Monaten mit erfolglosen Sanierungsmaßnahmen um eine Bekämpfung der wirtschaftlichen Krise bemüht. Die Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Monate konnten die Rezessionseffekte, diverse Inflationstreiber wie Energiekosten, Materialkosten oder die Zinsentwicklung nicht kompensieren. Zulieferer wie ZF Friedrichshafen, Continental, Michelin und Goodyear mussten bereits Arbeitsplätze abbauen und Standorte schließen. Damit stehen nun weitere 5000 Arbeitsplätze auf der Kippe.
Kritik am Fokus auf Elektromobilität
Die Arbeitslosigkeit ist im Februar 2024 um 8.000 auf 2.814.000 gestiegen. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 11.000, im Vergleich zum Februar 2023 ist sie um unfassbare 194.000 höher. Die eigentliche Entlassungswelle ist dabei noch gar nicht angelaufen. Akio Toyoda, der Vorstandsvorsitzende von Toyota, stellte kürzlich klar, dass Elektrofahrzeuge bestenfalls einen Anteil von 30 Prozent am Weltmarkt erreichen und niemals den globalen Automobilmarkt dominieren würden. Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge sei keine Lösung, solange weltweit eine Milliarde Menschen ohne Strom leben. Die Kunden und nicht die Politik sollten entscheiden, welche Fahrzeuge sie fahren möchten, forderte er.
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Die Pleitewelle in der Auto-Zuliefererbranche rollt unaufhaltsam
Am Mittwoch hat die nicht enden wollende Pleitewelle in der deutschen Automobilindustrie ein weiteres Opfer gefordert. Die1964 gegründete Firma Eissmann Automotive Deutschland GmbH und ihre deutschen Tochtergesellschaften haben beim Amtsgericht Tübingen einen Insolvenzantrag eingereicht. Dies liegt vor allem an der Umstellung der Automobilproduktion auf Elektromobilität. Dafür ist weniger Personal erforderlich, da Elektroautos aus weniger Teilen bestehen als Verbrenner. Die Sparzwänge geben die Hersteller oft an Zulieferer weiter, was diese immer mehr unter Druck setzt. Eissmann hatte sich in den letzten Monaten mit erfolglosen Sanierungsmaßnahmen um eine Bekämpfung der wirtschaftlichen Krise bemüht. „Die Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Monate konnten die Rezessionseffekte, diverse Inflationstreiber wie Energiekosten, Materialkosten oder die Zinsentwicklung nicht kompensieren“, teilte das Unternehmen mit, das einer der führenden Innenausstatter für Autos, etwa
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