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Frauen-Geschichte-Monat in einer Welt nach Roe

Published On: 2. März 2024 3:29

Die Entstehung von „Backlash“ und die Bedrohung der Frauenrechte

Zurück in der Zeit folgte Präsident George H.W. Bush den Fußstapfen seines Vorgängers Ronald Reagan, indem er weiterhin konservative Richter in den Bundesgerichtshof ernannte, und Roe v. Wade stand kurz vor dem Fall. Radikaler Anti-Abtreibungsaktivismus hatte an Bedeutung und Stärke gewonnen. Die populären Medien waren voll von Geschichten, die den Mythos verbreiteten, dass Frauen unzufrieden und unglücklich seien – und feministische Ideale der Frauenemanzipation seien schuld. Dann kam ein Blockbuster-Buch auf den Markt: „Backlash“ von Susan Faludi. Es erschien gerade als die rechtliche Vorstellung von „fetaler Persönlichkeit“ Gestalt annahm. Unter anderem fing das Buch den Horror ein, einem Fötus, selbst einem hypothetischen potenziellen Fötus, Vorrang vor einer tatsächlich lebenden Person zu geben. „Backlash“ postulierte, dass eine sogenannte Unzufriedenheit der Frauen nicht die Schuld des Feminismus sei, sondern dass der Kampf um Gleichberechtigung noch lange nicht vorbei sei.

Die aktuelle Bedrohung der Frauenrechte

Seit der Aufhebung von Roe haben mindestens drei Bundesstaaten neue Abtreibungsverbote blockiert, und 16 weitere haben bestehende Pro-Statuten mit neuen Schutzmaßnahmen gestärkt. Die Sicherung der Autonomie der Frauen stand auch im Mittelpunkt der Zwischenwahlen im letzten November. Ohio war das Epizentrum. Befürworter stellten eine mutige Abstimmungsfrage vor, ob die Verfassung des Bundesstaates geändert werden soll, um das Recht von Einzelpersonen auf eigene reproduktive Gesundheitsentscheidungen – einschließlich Abtreibung – zu bekräftigen. Das Ergebnis? Kein Wettbewerb. Die Wähler entschieden sich mit einem Verhältnis von 57 zu 43 Prozent dafür, das Recht auf Abtreibung zu verankern. Abtreibung stand auch indirekt in Virginia zur Debatte. Der Anti-Wahl-Gouverneur Glen Youngkin drängte die Wähler dazu, den Senat des Staates zu den Republikanern zu drehen und gleichzeitig die republikanische Mehrheit im Repräsentantenhaus zu behalten. Dieser groß angelegte Plan ging in Flammen auf – Pro-Wahl-Gruppen übernahmen die volle Kontrolle über beide Häuser der Generalversammlung nach zwei Jahren geteilter Macht.

Die Bedrohung der Frauenrechte in Alabama

Der neueste Trend in den Reproduktionskriegen kommt aus Alabama. Ein weiterer Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen – aber diesmal aus der anderen Seite des Arguments. In einem wegweisenden Urteil entschied der Oberste Gerichtshof von Alabama, dass eingefrorene Embryonen Kinder sind und jeder, der sie zerstört, für vorsätzlichen Mord haftbar gemacht werden kann. An mehreren Einrichtungen im Bundesstaat hat die Entscheidung die In-vitro-Fertilisation praktisch zum Stillstand gebracht für Frauen, die versuchen, schwanger zu werden. Es erinnert an Kämpfe der Vergangenheit. Es dauerte fast ein Jahrhundert nach der Unabhängigkeit, bis Frauen 1919 das verfassungsmäßige Wahlrecht gewannen. Der Kampf um das Recht auf Abtreibung dauerte noch länger – bis 1973, als Roe es unter dem 14. Zusatzartikel garantierte. Aber dieses Urteil hielt nur 49 Jahre. Ein Schritt nach vorne, zwei Schritte zurück. Frauen – sowohl diejenigen, die wollen, dass Abtreibung legal ist, als auch diejenigen, die durch In-vitro-Fertilisation schwanger werden wollen – sind wütend.

Original Artikel Teaser

Women’s History Month in a Post-Roe World

Back then, President George H.W. Bush was following in the footsteps of his predecessor Ronald Reagan by continuing to appoint conservative judges to the federal bench, and Roe v. Wade was expected to fall. Radical anti-abortion activism had gained prominence and strength. Popular media was awash with stories pushing the myth that women were dissatisfied and unhappy — and feminist ideals of women’s empowerment were to blame. Then a blockbuster book hit the streets: Backlash by Susan Faludi. It came out just as the legal notion of “fetal personhood” was taking shape. Among other things, the book captured the horror of giving a fetus, even a hypothetical potential fetus, precedence over an actual living person. Backlash posited that any so-called women’s unhappiness was not the fault of feminism

Details zu Women’s History Month in a Post-Roe World

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