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Der Buchgärtner: Können fossile Energien erneuert werden
nd zwar nicht nur in den bekannten Erdöl- und Erdgasfeldern, sondern auch in Regionen, in denen bisher keine Kohlenwasserstoffvorkommen entdeckt wurden. Diese Hypothese wurde von Gold und anderen Forschern durch geophysikalische Messungen und Bohrungen bestätigt. Es gibt also starke Hinweise darauf, dass Erdöl, Erdgas und Kohle nicht nur aus abgestorbener Biomasse entstanden sind, sondern auch aus den Tiefen der Erde stammen.
Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Debatte um die Nutzung von „fossilen“ Energierohstoffen. Wenn Erdöl, Erdgas und Kohle tatsächlich abiotischen Ursprungs sind und ständig in die Erdkruste nachfließen, könnten die Vorräte viel größer sein als bisher angenommen. Dies würde auch erklären, warum trotz des steigenden Verbrauchs die Vorräte nicht zur Neige gehen. Es könnte also durchaus sinnvoll sein, weiterhin auf diese Energierohstoffe zu setzen, solange sie verfügbar sind.
Die Erkenntnisse von Thomas Gold und anderen Forschern zeigen, dass es wichtig ist, wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Forschungsergebnisse in die Diskussion um Energiepolitik und Klimaschutz einzubeziehen. Es wäre falsch, vorschnell und dogmatisch auf erneuerbare Energien umzusteigen, ohne die tatsächlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten zu berücksichtigen. Es ist daher zu hoffen, dass die Debatte um die Nutzung von Energierohstoffen in Zukunft auf einer fundierten und offenen Grundlage geführt wird
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Der Bücher-Gärtner: Fossilenergie erneuerbar?
Von Edgar L. Gärtner. Unsere neue Buch-Kolumne richtet sich allein danach, ob ein Buch oder die Diskussion darüber interessant ist oder nicht. Den Anfang macht der neuaufgelegte Klassiker „Vom Mythos der fossilen Brennstoffe“. Auf unseren Schreibtischen – und das ist endlich mal was Positives – sammeln sich in beachtlicher Zahl gedruckte Werke, man nennt sie „Bücher“. Neue, manchmal alte, aber wieder oder immer noch aktuelle, besonders beliebte oder unbeliebte, solche, die heftig debattiert werden, solche die mit dem Bannstrahl der Gedankenpolizei belegt sind, solche die mit dem Verdikt „umstritten“ oder „besonders wertvoll“ daher kommen. Edgar Gärtner, unser vielseitig interessierter Autor, ist Hydrobiologe und Politikwissenschaftler, und somit genau der Richtige, um diese Schätze zu heben und einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, was er
