Bewusst und unerträglich: Das Aushungern von Gaza
Fortsetzung des Hungerregimes im Gazastreifen
Das Hungerregime setzt sich ungebremst fort, während Israel seine Kampagne im Gazastreifen fortsetzt. Eine der sechs vorläufigen Maßnahmen, die vom Internationalen Gerichtshof angeordnet wurden, umfasste die „sofortigen und wirksamen Maßnahmen“ zum Schutz der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen vor dem Risiko eines Völkermords, indem die Versorgung mit humanitärer Hilfe und grundlegenden Dienstleistungen sichergestellt wird. Südafrika argumentierte in seinem Fall gegen Israel unter Berufung auf verschiedene Gründe, dass Israels vorsätzliche Verweigerung humanitärer Hilfe für Palästinenser innerhalb des UN-Völkermordübereinkommens als „bewusstes Herbeiführen von Lebensbedingungen für die Gruppe, die darauf abzielen, ihre physische Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen“ fallen könnte. Ein Monat ist vergangen seit der Anordnung des IGH, nach der Israel über die Einhaltung berichten sollte. Doch, wie Amnesty International berichtet, ignoriert Israel weiterhin „seine Verpflichtung als Besatzungsmacht, die Grundbedürfnisse der Palästinenser im Gazastreifen zu erfüllen“.
Abnahme der humanitären Hilfe im Gazastreifen
Die Organisation Global Nutrition Cluster berichtete im Februar, dass „die Ernährungssituation von Frauen und Kindern im Gazastreifen überall, aber besonders im Norden des Gazastreifens, wo 1 von 6 Kindern akut unterernährt ist und etwa 3% die schwerste Form des Auszehrens aufweisen und sofortige Behandlung benötigen, sich verschlechtert“. Der Bericht der Organisation macht hässliche Lektüre. Über 90% der Kinder zwischen 6 und 23 Monaten sowie schwangere und stillende Frauen leiden unter „schwerer Nahrungsmittelarmut“, wobei die gelieferten Lebensmittel „von geringstem Nährwert und aus zwei oder weniger Lebensmittelgruppen stammen“. Mindestens 90% der Kinder unter 5 Jahren leiden unter einer oder mehreren Infektionskrankheiten, während 70% in den letzten zwei Wochen an Durchfall gelitten haben. Sauberes Wasser, das bereits während der 16-jährigen Blockade ein Problem war, ist jetzt noch knapper, wobei 81% der Haushalte Zugang zu weniger als einem Liter pro Person pro Tag haben.
Gewalttätige Reaktionen auf Hilfskonvois
Reduziert auf solche Bedingungen monumentaler und roher Verzweiflung, waren höllische Szenen von Palästinensern, die sich um Hilfskonvois drängten, unausweichlich. Am 29. Februar erlebte Gaza-Stadt eine solche Situation, zusammen mit einer tödlichen Reaktion der israelischen Truppen. In der daraus resultierenden Gewalt wurden etwa 112 Menschen getötet, was zu einer palästinensischen Todeszahl führte, die bereits 30.000 überschritten hat. Während die IDF zugab, auf die Menge geschossen zu haben, ließ sie es sich nicht nehmen, ihre Opfer als unordentliche Wilde darzustellen, von denen „Dutzende“ durch „Drängen, Trampeln und Überfahren durch Lastwagen“ getötet und verletzt wurden.
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Conscious and Unconscionable: The Starving of Gaza
The starvation regime continues unabated as Israel continues its campaign in the Gaza Strip. One of the six provisional measures ordered by the International Court Justice entailed taking “immediate and effective measures” to protect the Palestinian populace in the Gaza Strip from risk of genocide by ensuring the supply of humanitarian assistance and basic services. In its case against Israel, South Africa argued, citing various grounds, that Israel’s purposeful denial of humanitarian aid to Palestinians could fall within the UN Genocide Convention as “deliberately inflicting on the group conditions of life calculated to bring about its physical destruction in whole or in part.” A month has elapsed since the ICJ order, after which Israel was meant to report back on compliance. But, as Amnesty
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