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Die Heuchelei des Desinformationskriegs der BBC
Die Einseitigkeit des BBC-Kampfes gegen Fehlinformationen
Die Kritik von Simon Cottee von UnHerd an Marianna Springs Buch „Among the Trolls: Meine Reise durch Conspiracyland“ zeigt, dass der „Fehlinformationen“ fast immer von konservativen Quellen stammt, während die „Faktenchecker“ selbst nicht so genau sind. Hier ist ein Auszug. Fehlinformationen oder wie auch immer Sie es nennen möchten, haben schon immer existiert. Der Unterschied heute, wie Spring in ihrem Buch erklärt, ist, dass es jetzt „turbocharged“ ist und sich dank des Internets und der sozialen Medien mit einer bisher unerreichten Geschwindigkeit und Menge verbreitet. Gleichzeitig ist eine ganze Industrie von Journalisten, Akademikern und Experten entstanden, um Fehlinformationen aufzuspüren, zu verfolgen und zu kontrollieren. In gewisser Weise ist diese Industrie genauso gruselig und alarmierend wie die Verschwörungskultur, von der sie sich ernährt, und spiegelt deren vertraute Pathologien von Verzerrung und Übertreibung wider. Springs Buch wirft ein helles Licht auf die Annahmen und Vorurteile derjenigen, die darin arbeiten.
Die Bedrohung der Demokratie durch Fehlinformationen
Spring argumentiert, dass Desinformation (d.h. absichtliches Lügen) nicht nur Privatpersonen und Journalisten wie sie selbst schadet, sondern auch das eigentliche Gefüge der Demokratie bedroht. Sie nennt den Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar als Hauptbeispiel, obwohl die Demokratie an diesem Tag tatsächlich nicht im Dunkeln starb – und die Chance, dass Trumps bunt gemischte Truppe von größtenteils unbewaffneten Anhängern die Macht ergreift, fast null war. Ein Nebeneffekt von Hass, den Spring beobachtet, ist, dass er Menschen einschüchtert und sie davon abhält, sich zu äußern. Sie hat natürlich recht: Viele Menschen haben beispielsweise Angst, den Islam zu kritisieren oder zu verspotten, weil sie befürchten, dass einige muslimische Gläubige sie deshalb ermorden könnten.
Die Schwächen von Springs Argumentation
Das Buch argumentiert weiterhin, dass Hass die Meinungsfreiheit untergräbt und deshalb zensiert werden sollte, und dass soziale Medienunternehmen stärker von Regierungen unter Druck gesetzt werden sollten, um Hass von ihren Plattformen zu tilgen. Dies ist ein schwaches und inkohärentes Argument: Selbst kontroverse Ideen, wie die Ansicht, dass einige Frauen schlechte Fußballkommentatorinnen abgeben, verdienen Schutz vor Zensur. Natürlich gibt es Grenzen der Meinungsfreiheit und Gesetze, die Äußerungen bestrafen, die direkte und ernste Schäden verursachen, wie Anstiftung zur Gewalt, Betrug, Meineid und Verleumdung. Die von Spring vorgeschlagenen Grenzen sind jedoch viel umfassender und würden die Verbietung einer Vielzahl von Äußerungen ermöglichen, die zwar beleidigend, aber nicht gefährlich sind.
Original Artikel Teaser
The Hypocrisy of the BBC’s Misinformation War
The BBC’s war on misinformation is blatantly one-sided, says UnHerd‘s Simon Cottee, as he reviews Marianna Spring’s Among the Trolls: My Journey Through Conspiracyland. The ‘misinformation’ in mind is almost always from conservative sources, while the ‘fact-checkers’ aren’t so accurate themselves. Here’s an excerpt. Misinformation, or whatever you want to call it, has always existed. The difference today, as Spring explains in her book, Among the Trolls: My Journey Through Conspiracyland , is that it’s now “turbocharged”, spreading at a rate and volume hitherto unprecedented, thanks to the internet and social media. At the same time, an entire industry of journalists, academics and experts has arisen to hunt down, track and police misinformation. In some ways, this industry is just as
