Chinesischer Diplomat Li Hui reist durch Europa für Friedensgespräche

Der chinesische Diplomat Li Hui, der Sonderbeauftragte für eurasische Angelegenheiten, reiste in dieser Woche nach Ukraine, Russland und anderen Teilen Europas, um Konsens unter den verschiedenen Parteien für eventuelle Friedensgespräche zu schaffen. Es handelt sich um die zweite Runde der Shuttle-Diplomatie von Li seit der Invasion Russlands vor etwas mehr als zwei Jahren. Der Diplomat reiste erstmals im Mai 2023 nach Russland und in die Ukraine, kurz bevor Kiew seine erfolglose Gegenoffensive startete. Der neueste Besuch erfolgt auch zu einem entscheidenden Zeitpunkt im Krieg, da Russland kürzlich seinen ersten großen territorialen Gewinn seit Monaten erzielt hat und die nächste Tranche der Hilfe der Vereinigten Staaten im Kongress weiterhin blockiert ist.

Chinesische Unterstützung für Russland sorgt für Spannungen mit Europa

Während seiner Reise wird Li voraussichtlich auch Brüssel, Paris, Berlin und Warschau besuchen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob sich angesichts dieser Entwicklungen das Denken in den europäischen Hauptstädten geändert hat und ob es für Peking eine Möglichkeit gibt, die Rolle des Friedensstifters zu übernehmen. Berichte deuten darauf hin, dass während der Reise wenig Optimismus für bedeutende Durchbrüche besteht. Laut Bloomberg ist die fortgesetzte diplomatische und wirtschaftliche Unterstützung Pekings für Russland seit dem Krieg ein Streitpunkt in den Beziehungen zu Europa, das sagte, dass sein Vertrauen in Peking erodiert sei, da es die Überwachung seines Handels mit China verstärkt habe. Es gibt auch Skepsis über den 12-Punkte-Friedensvorschlag Chinas, der im Februar 2023 zur Beendigung des Krieges vorgelegt wurde.

Ukraine hofft auf chinesische Vermittlung in Friedensgesprächen

Die Ukraine hat auch chinesisches Engagement in der Vermittlung begrüßt, da dies die Position der Ukraine im Globalen Süden legitimieren könnte, um die Zelensky seit Beginn des Krieges bemüht ist. Wie der SCMP-Artikel feststellt, wird die Ukraine wahrscheinlich kein Vertrauen haben, dass Peking als neutraler Schiedsrichter handeln kann, angesichts der wahrgenommenen Nähe Chinas zu Moskau. „Bei seinem letzten Besuch in Kiew erhielt Li eine Liste von Schritten, die China unternehmen könnte – ohne Russland zu verurteilen – um der Ukraine zu helfen“, so der SCMP. „Dazu gehörten die Rückführung von Kindern, die nach Russland gebracht wurden; die Aufrechterhaltung der Offenheit des Schwarzmeer-Getreidekorridors; und die Hilfe zur Sicherheit des Kernkraftwerks Saporischschja, das von russischen Truppen besetzt ist.“

Original Artikel Teaser

Diplomacy Watch: Chinese diplomat shuttling to Russia, and Ukraine

Chinese diplomat Li Hui, the Special Representative for Eurasian Affairs, traveled to Ukraine, Russia, and elsewhere in Europe this week in what he described as an effort to build consensus among various parties for eventual peace talks. It is Li’s second round of shuttle diplomacy since Russia’s invasion just over two years ago. The diplomat first traveled to Russia and Ukraine in May 2023, shortly before Kyiv launched its unsuccessful counteroffensive. The latest visit also comes at a crucial time in the war, as Russia recently made its first major territorial gain in months, and the next tranche of aid from the United States continues to be held up in Congress. During his trip, Li is also expected to visit

Details zu Diplomacy Watch: Chinese diplomat shuttling to Russia, and Ukraine