Deutschland: Atomwaffengegner vor Gericht

welchen Konsequenzen das verbunden wäre. In dieser aufgeheizten Stimmung wirken Menschen wie Miriam Krämer, die sich für den Frieden und gegen Atomwaffen einsetzen, wie Fremdkörper in der Gesellschaft.

Doch gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Sicherheitslage so instabil ist und die Gefahr eines Atomkrieges realer denn je erscheint, sind solche Stimmen wichtiger denn je. Atomwaffen sind ein Sicherheits-Hochrisiko, das die Existenz der gesamten Menschheit bedroht. Es ist daher nur verständlich, dass Menschen wie Miriam Krämer bereit sind, Gesetze zu brechen, um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen.

Es ist wichtig, dass wir solche Menschen nicht verurteilen, sondern ihre Motivation und ihren Einsatz für den Frieden würdigen. Denn letztendlich geht es um nicht weniger als die Zukunft unserer Welt. Es ist an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen und uns für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen

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Deutschland: Atomwaffengegner auf der Anklagebank

Helmut Scheben / 11.03.2024  Aufrüstung ist jetzt Befehl. Wer gewaltfreien Widerstand gegen die Vorbereitung eines Atomkrieges leistet, wird bestraft. Für die Richterin am Amtsgericht Cochem waren das Urteil und seine Begründung wohl schon vor Prozessbeginn formuliert. Sie brauchte nur wenige Minuten, um zum Urteilsspruch zu gelangen. In der touristischen Weisswein-Stadt an der Mosel fand am 4. März zum einhundertsten Mal ein Strafverfahren gegen Leute statt, die überzeugt sind, dass Frieden nicht mit mehr Atomwaffen zu erreichen wäre, sondern mit weniger Atomwaffen. Solche Menschen werden in Deutschland routinemässig vor Gericht gestellt und verurteilt, wenn sie gewaltfrei gegen atomare Rüstung protestieren.   Das Gericht in Cochem ist zuständig für den Fliegerhorst Büchel in der Eifel, wo Kernwaffen der Streitkräfte der USA lagern.

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