Irland: Klare Kritik an der Regierung
Irland: Verfassungsänderungen abgelehnt
Überraschendes Ergebnis der Volksabstimmung
Am 11. März 2024 wurde in Irland eine Volksabstimmung über Verfassungsänderungen abgehalten. Die Regierung unter Taoiseach Leo Varadkar hatte gehofft, dass die vorgeschlagenen Änderungen am Internationalen Frauentag angenommen werden würden. Jedoch stimmte eine überwältigende Mehrheit der Wähler gegen die Neudefinition der Familie und die Änderungen zur Rolle der Frau.
Kritik an den Reformvorschlägen
Die Reformvorschläge sahen eine geschlechterneutrale Formulierung vor, die „dauerhafte Beziehungen“ neben der Ehe als Grundlage für die Familie anerkennt. Die Regierung wollte das traditionelle Familienbild aufweichen, stieß jedoch auf Widerstand. Kritiker bemängelten die Unklarheit der neuen Begriffe und befürchteten, dass Gerichte deren Auslegung klären müssten.
Opposition und feministische Gruppen gegen die Änderungen
Die Opposition kritisierte die Regierung für die unzureichende Kampagne und forderte Erklärungen zu den gewählten Formulierungen. Sogar feministische Gruppierungen schlossen sich dem Nein-Lager an, da sie befürchteten, dass die Änderungen letztendlich die Rolle der Frau schwächen würden. Trotz der Bemühungen der Regierung bleiben die Verfassungsartikel von 1937 vorerst unverändert.
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Irland: Schallende Ohrfeige für Regierung
Veröffentlicht am 11. März 2024 von DF. In Irland kann die Verfassung nur mittels Volksabstimmung geändert werden. Die Regierung des Taoiseach (Premierminister) Leo Varadkar war zuversichtlich, dass die beiden vorgeschlagenen Änderungen des Grundgesetztes am Internationalen Frauentag angenommen werden würden. Umso grösser die Überraschung, dass die Bemühungen, die Verfassungsartikel zur Ehe und zur Rolle der Frau zu ändern, krachend gescheitert sind, wie zum Beispiel die tagesschau und der Guardian meldeten. Die Wähler lehnten mit überwältigender Mehrheit eine Neudefinition der Familie ab. Varadkar räumte ein, dass die Regierung nicht in der Lage gewesen sei, die Mehrheit von einer Notwendigkeit der Änderungen zu überzeugen. Das Ergebnis lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Nach offiziellen Ergebnissen stimmten 67,7 Prozent der Wähler gegen die Neudefinition der
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