Was die französische Enteignung Algeriens mit Gaza heute zu tun hat

Die Geschichte des Algerienkriegs

Ein brutaler Angriff von Militanten, bei dem Zivilisten in ihren Häusern „gnadenlos abgeschlachtet“ wurden, ereignete sich gleichzeitig mit Angriffen auf militärische Ziele einer Besatzungsmacht. Diese Angriffe führten zu einer überwältigenden militärischen Vergeltung, bei der so viele Menschen getötet wurden, dass sie mit Bulldozern begraben werden mussten. Obwohl dies nach der Berichterstattung über den 7. Oktober und den aktuellen Gaza-Krieg klingt, handelt es sich um Beschreibungen des „Massakers von Philippeville“ von 1955 in Algerien. Dieses Ereignis markierte einen Wendepunkt im Algerienkrieg um die Unabhängigkeit von 125 Jahren französischer Besatzung. Es führte zu weiteren sieben Jahren Brutalität, bei der 300.000 bis eine Million Algerier getötet wurden und einen Bürgerkrieg in Frankreich bedrohten. Es legte auch den Grundstein für zukünftige Gewalt in Algerien und auf der ganzen Welt.

Die Ziele von Hamas und der FLN

Die „Endziele“ von Hamas, wie die der FLN, sind nicht die Gewalt des 7. Oktober selbst, sondern die Errichtung eines unabhängigen Staates. Wie die Algerier haben die Palästinenser lange für einen palästinensischen Staat, die gerechte Lösung des Konflikts, den Schutz der Menschenrechte, die Ablehnung von Siedlungen und Siedlergewalt, die Umstrukturierung palästinensischer Institutionen, die Änderung der US-Politik, den Zugang zu Dienstleistungen und Ressourcen und die Beseitigung von Ungleichheit und Diskriminierung plädiert. Die Aufmerksamkeit der meisten westlichen Beobachter auf Hamas konzentriert sich auf deren Absicht, Israel zu zerstören, wie es in der Gründungscharta von Hamas festgelegt ist. Dies ignoriert jedoch deren Angebot eines Waffenstillstands im Jahr 2008, basierend auf der Akzeptanz der Grenzen von 1967 und der impliziten Anerkennung Israels.

Die Lehren aus dem Algerienkrieg

Ein weiteres Beispiel aus der französischen Erfahrung im Algerienkrieg ist eine Warnung: übermäßige französische Gewalt gegen Algerier, einschließlich expliziter Anweisungen zur Umsetzung der „kollektiven Verantwortung“, erhöhte letztendlich die Unterstützung für den bewaffneten Widerstand. Die schockierende Todesrate, Vertreibung, unverhältnismäßige Zerstörung, Anschuldigungen von kollektiver Bestrafung und die unmenschliche Behandlung und mögliche Folter von Gefangenen im Gazastreifen bieten beunruhigende Parallelen zwischen den aktuellen israelischen Militäroperationen und den Franzosen in Algerien.

Original Artikel Teaser

What the French evisceration of Algeria has to do with Gaza today

A brutal attack by militants “mercilessly slaughtering” civilians in their homes occurred simultaneously with attacks against military targets of an occupying power. These attacks resulted in an overwhelming military retaliation that killed so many people, one soldier wrote, “they had to be buried with bulldozers.” While this sounds like coverage of October 7 and the current Gaza War, these are descriptions of the 1955 “Philippeville massacre” in Algeria. That event marked a major turning point in the Algerian War of Independence against 125 years of French occupation. It led to seven more years of brutality that killed 300,000 to one million Algerians and threatened a civil war in France. It also sowed seeds for future violence in Algeria and around

Details zu What the French evisceration of Algeria has to do with Gaza today