Post-Demokratie: Das ungesprochene Thema der Rechten
Die Krise der Demokratie in Deutschland
Demokratie in Gefahr
Um die Demokratie ist es nicht gut bestellt. Während die Linke Demokratiekampagnen führt, treibt sie den Abbau demokratisch-partizipativer Strukturen voran und monopolisiert den Diskurs über die Gestaltung der Zukunft. Aber kann die uns bekannte Massendemokratie überhaupt gerettet werden?
Die Bedeutung der Demokratie
„Liebe Demokratie. Wir müssen reden.“ So oder so ähnlich ließe sich das vorherrschende Lebensgefühl in der Beziehung Deutschlands zu seiner Herrschaftsform beschreiben. Das Gute ist aber: Die Krise der Demokratie dürfte einer der wenigen Punkte sein, bei denen im ansonsten gespaltenen Deutschland Einigkeit herrscht. Doch während die einen vor allem die AfD – bzw. eine diffuse Angst vor Rechts – als Gefahr für die Demokratie sehen, herrschen auf der anderen Seite vor allem Bedenken angesichts des dystopisch anmutenden Umbaus zu einer totalitären Orwell’schen 1984-Gesellschaft vor.
Die Rolle des Demokratieteilnehmers
Die Demokratie der griechischen Antike wird von modernen Ahistorikern zugleich bewundert und belächelt. Bewundert, weil sie als der Ursprung der Demokratie gilt, belächelt, weil die Demokratie nur den freien, männlichen Landbesitzern Athens vorbehalten war. Allerdings wäre sie andernfalls nicht möglich gewesen, da die Erfüllung der politischen Verantwortungen die an der Demokratie beteiligten Bürger vollständig beanspruchte. Nur wer seinen Hausstand in Ordnung hatte, konnte die Zeit aufbringen, sich dem demokratischen Entscheidungsprozess zu widmen. Die moderne Massendemokratie aber erwartet (oder gibt es zumindest vor), dass alle Menschen berufstätig sind und nach getaner Arbeit – bei der die Pflege des eigenen Haushalts durch die emanzipierte Doppelbeschäftigung notgedrungen vernachlässigt wurde – sich am Abend auch noch politisch bilden, um als verantwortungsvolle Demokraten am Entscheidungsprozess teilzunehmen
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Post-Demokratie: Das rechte Tabu
Um die Demokratie ist es nicht gut bestellt. Während die Linke Demokratiekampagnen führt, treibt sie den Abbau demokratisch-partizipativer Strukturen voran und monopolisiert den Diskurs über die Gestaltung der Zukunft. Aber kann die uns bekannte Massendemokratie überhaupt gerettet werden? IMAGO / Gemini Collection „Liebe Demokratie. Wir müssen reden.“ So oder so ähnlich ließe sich das vorherrschende Lebensgefühl in der Beziehung Deutschlands zu seiner Herrschaftsform beschreiben. Das Gute ist aber: Die Krise der Demokratie dürfte einer der wenigen Punkte sein, bei denen im ansonsten gespaltenen Deutschland Einigkeit herrscht. Doch während die einen vor allem die AfD – bzw. eine diffuse Angst vor Rechts – als Gefahr für die Demokratie sehen, herrschen auf der anderen Seite vor allem Bedenken angesichts des dystopisch anmutenden
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