Der Tote See
Das Problem von Literatur und gesellschaftspolitische Entwicklungen
Ein Problem der Literatur besteht darin, dass sie vorausschauen muss, um auf gesellschaftspolitische Entwicklungen und Gefahren hinzuweisen. Doch selbst Science-Fiction-Autoren sehen die Realität oft schnell im Rückspiegel vorbeiziehen. So erging es auch dem Roman „Das Tahiti-Projekt“ aus dem Jahr 2007. In dem Buch droht im Jahr 2022 eine Welt im Chaos aus Natur- und von Menschen verursachten Katastrophen zu versinken. Der junge tahitianische Präsident Omai lädt internationale Pressevertreter ein, um die sozioökologische Neuausrichtung der Gesellschaftsinseln zu präsentieren.
Der Tiefseebergbau und die Realität
Ein Whistleblower informiert die Regierung der Gesellschaftsinseln darüber, dass der Energiekonzern Global Oil illegal in den Hoheitsgewässern nach Manganknollen schürft, was eine Umweltkatastrophe zur Folge haben wird. Diese Romanfantasie ist 17 Jahre später zur Realität geworden. Norwegen hat beschlossen, große Gebiete im Nordatlantik für den Tiefseebergbau zu öffnen, um wertvolle Ressourcen wie Zink, Kupfer, Gold und seltene Erden abzubauen. Umweltorganisationen und Ozeanologen protestieren gegen diese Pläne, da sie irreversible Schäden an der Tiefseeumwelt befürchten.
Die Warnung vor dem Raubbau an der Natur
Schon vor über hundert Jahren erkannte der Marineoffizier Hans Paasche die zerstörerische Kraft des Welthandels und der Industrie auf die Natur. In seinem Buch „Das Tahiti-Projekt“ wird die illegale Ausbeutung der Tiefseeschätze abgewendet, doch in der Realität scheint der Raubbau an der Natur unaufhaltsam. Dirk C. Fleck, Autor des Buches, warnt vor dem ökologischen Kollaps und plädiert für eine Neuordnung der globalen Zivilgesellschaft.
Original Artikel Teaser
Das tote Meer
Das Problem von Literatur ist, dass sie vorgreifen muss, wenn sie auf gesellschaftspolitische Entwicklungen und Gefahren hinweisen will. Aber selbst ein Science-Fiction-Autor sieht die Realität sehr schnell im Rückspiegel auf die Überholspur wechseln. So ist es auch mit dem Roman „Das Tahiti-Projekt“ aus dem Jahre 2007 geschehen. Worum geht es in dem Buch? Im Jahre 2022 droht die Welt in einem Chaos aus natur- und menschengemachten Katastrophen zu versinken. Zu diesem Zeitpunkt lädt der junge tahitianische Präsident Omai fünfzig internationale Pressevertreter ein, damit sie sich vor Ort ein Bild von der sozioökologischen Neuausrichtung der Gesellschaftsinseln machen können, die sich für den radikalen Umbau jahrelang vor der Weltöffentlichkeit abgeschottet hatten. „Wir haben Sie hergebeten,“ beginnt Omai seine Begrüßungsrede, „damit Sie sich
Details zu Das tote Meer