Die Bundesregierung plant die Modernisierung des gesamten Taurus-Bestands
Deutsche Streitkräfte modernisieren ihre Marschflugkörper-Systeme
Aktueller Stand der Systeme
Insgesamt verfügen die deutschen Streitkräfte über geschätzte 600 Systeme, deren genaue Anzahl geheim ist. Nach einem technischen Upgrade im Jahr 2018 gelten jedoch nur die Hälfte als einsatzbereit. Die Zertifizierung der anderen Hälfte ist abgelaufen.
Geplante Modernisierung
Die Auslieferung der Waffensysteme begann 2006 und der Hersteller ist MBDA, ein internationales Rüstungsunternehmen mit Hauptsitz in Schrobenhausen, Bayern. Laut der Zeitung „Welt“ sollen die einsatzbereiten Systeme erneut überarbeitet und die nicht zertifizierten Marschflugkörper generalüberholt werden. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr plant einen Rahmenvertrag für diesen Auftrag auszuschreiben.
Zukünftige Entwicklungen
Die Bundesregierung bleibt trotz der Modernisierung der Taurus-Bestände weit hinter ihren Zusagen an die Nato zurück. Es besteht weiterer Bedarf für Neubestellungen in der Industrie, jedoch wurde noch keine Entscheidung getroffen. Der Bundestag wird erneut über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine abstimmen. Die Entscheidung, alle Taurus der Bundeswehr einsatzbereit zu machen, könnte der Bundesregierung weitere Optionen eröffnen, wie beispielsweise die Möglichkeit, Marschflugkörper an die Ukraine abzugeben, ohne die eigene Landesverteidigung zu schwächen
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Bundesregierung will gesamten Taurus-Bestand modernisieren
Insgesamt verfügen die deutschen Streitkräfte über geschätzt 600 Systeme, die genaue Zahl ist Verschlusssache. Davon gilt bisher nur die Hälfte nach einem technischen Upgrade im Jahr 2018 als einsatzbereit. Bei der anderen Hälfte ist die Zertifizierung abgelaufen. Die Auslieferung des Waffensystems begann 2006, Hersteller ist MBDA, ein internationales Rüstungsunternehmen für Luftverteidigungs- und Lenkflugkörpersysteme mit deutschem Hauptsitz im bayrischen Schrobenhausen. Nun sollen die einsatzbereiten Systeme laut der „Welt“ erneut überarbeitet und die aktuell nicht zertifizierten Marschflugkörper generalüberholt werden. Das zuständige Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr soll einen Rahmenvertrag für diesen Auftrag ausschreiben, MBDA müsste dann ein Angebot abgeben. Vor einer verbindlichen Bestellung müsste der Bundestag die entsprechenden Finanzmittel freigeben. Das Verteidigungsministerium von Boris Pistorius (SPD) wollten den Vorgang
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