Sonnenenergie aus landwirtschaftlichen Flächen hat vielversprechendes Potenzial
Agri-PV: Schweizer Ackerland als Solarkraftwerk nutzen
Hohe Potenziale für Solarenergie auf Schweizer Äckern
Die Schweiz strebt bis 2050 netto null Treibhausgasemissionen an und benötigt dafür eine deutliche Steigerung der installierten Solarmodule. Forscher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben das Potenzial von Solarkraftwerken auf Ackerland untersucht. Ihre Studie zeigt, dass eine Doppelnutzung von Äckern als „Agri-PV“ bis zu 113 Terawattstunden pro Jahr an erneuerbarer Energie liefern könnte.
Optimale Standorte und Ertragsmöglichkeiten
Offenes Ackerland im Schweizer Mittelland bietet sich als bester Standort für Agri-PV an, da es bis zu 82 Prozent der potenziellen Energieernte liefern könnte. Die Kosten für die Stromerzeugung aus Solarenergie auf Ackerland sind vergleichsweise günstig und könnten einen wichtigen Beitrag zur Deckung des steigenden Strombedarfs der Schweiz bis 2050 leisten.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Die Forschung zeigt, dass nicht alle Pflanzen mit Solarmodulen über dem Acker kompatibel sind. Dennoch könnte die Nutzung von Agri-PV bis 2050 sieben bis acht Terawattstunden pro Jahr an erneuerbarer Energie liefern. Mit weiteren Tests und Entwicklungen könnten Schweizer Äcker somit einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung des Landes leisten.
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Solarstrom vom Acker hat grosses Potenzial
Daniela Gschweng / 13.03.2024 Geeignet zur Doppelnutzung als Solarkraftwerk sind vor allem Äcker im Mittelland. Und die Ausbeute wäre erstaunlich hoch. Bis 2050 will die Schweiz bei netto null Treibhausgasemissionen angekommen sein. Ein sportliches Ziel bei gleichzeitig steigendem Strombedarf. Die Zahl der im Land installierten Solarmodule muss dazu deutlich ansteigen. Angebracht werden könnten sie auf Dächern und an Fassaden, sogar auf Radwegen. Viel Platz gibt es auch auf Gras- und Ackerland. Warum also nicht Wiesen und Ackerflächen auch als Solarkraftwerk nutzen? Forschende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben ausgerechnet, was eine solche Doppelnutzung bringen könnte. In ihrer im Januar veröffentlichten Studie schätzen sie das Potenzial sogenannter «Agri-PV» auf insgesamt 113 Terawattstunden pro Jahr ein und präzisieren damit eine
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