22 Tote bei Kämpfen im Tschad
Im Tschad sind mindestens 22 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen sesshaften Bauern und nomadischen arabischen Viehhirten getötet worden, meldet orf.at. 18 weitere Menschen seien gestern bei den gewaltsamen Konflikten im Dorf Zohana im Zentrum des zentralafrikanischen Landes verletzt worden, habe die Gouverneurin der Provinz Hadjer-Lamis, Amina Kodjiana, heute mitgeteilt. Die Regierung habe nach Angaben von Regierungssprecher Abdramane Koulamallah Soldaten in die Region geschickt.
Im Tschad nähmen die Spannungen zwischen Bauern und nomadisch lebenden arabischen Viehhirten seit Jahren zu. Kodjiana habe gesagt, der Konflikt in Zohana, das 200 Kilometer östlich der Hauptstadt N’Djamena liege, sei durch Landstreitigkeiten zwischen den sesshaften Boulala und arabischen Nomaden ausgelöst worden. Die Bauern hätten ihr Ackerland den nomadischen Hirten nicht als Weideland fürs Vieh überlassen wollen.
