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Die Stimme der Provinz: Kontrolle über die Dummheit verloren

Published On: 12. August 2021 12:00

Wer sagte das noch? Wir haben die Kontrolle über das Klima verloren? Gegenfrage: Hatten wir sie jemals?

Vor einem Jahr wurden unter einem schmelzenden Eisfeld auf Norwegens Lomseggen Schlitten, Werkzeuge, Kleidungsstücke, Hufeisen und Küchengeräte gefunden. Der Pass gehörte offenbar einst zu einer vielgenutzten Reiseroute. Die Untersuchung mit Hilfe der Radiokarbonmethode zeigte, dass die Reisetätigkeit über den Bergpass um das Jahr 300 begann, als günstige Klimabedingungen in der Gegend zu einem plötzlichen Bevölkerungswachstum führten. Um das Jahr 1000 erreichte die Reiseaktivität ihren Höhepunkt – warum für die Zeit danach keine Spuren zu finden sind, ist ein noch ungelöstes Rätsel.

Was sagt uns das? Zumindest eines: dass „günstige Klimabedingungen“ eher nicht in einer Kaltperiode zu erwarten sind und dass in Norwegen die Menschen offenbar bereits um das Jahr 1000 begonnen haben, die „Kontrolle über das Klima“ zu verlieren. Weil sie die, genau, nie hatten.

Ob ein erneuter Klimawandel stattfindet, in welche Richtung er geht und ob die CO2-Produktion als „Fußabdruck“ der Menschen daran schuld ist, klärt auch der neueste IPCC-Bericht nicht abschließend. 

Es ist der Klimawandel, stupid!

Was nicht heißt, dass Menschen nicht ihre Finger im Spiel haben, wenn es um katastrophische Phänomene geht – vom Hochwasser bis zu Waldbränden. Doch die politische Reaktion darauf ist ebenso eintönig wie vorhersehbar: Es ist der Klimawandel, stupid! Weshalb man sich zumindest im weißen Europa logischerweise darum bemühen sollte, so bald wie möglich auszusterben.

Hybris paart sich mit Panikmache, eine insbesondere hierzulande immer beliebter werdende Mischung. Wer genauer hinschaut, sieht in der Tat den Menschen am Werk – aber nicht als CO2-Frevler, sondern als Kriminellen oder Dummkopf.

Die in der Tat furchterregenden, ja verheerenden Waldbrände in Italien und Griechenland sind, so sieht es bislang aus, überwiegend Menschenwerk und nicht Folgen eines Klimawandels. Keine „Hitzewelle“ entzündet so einfach einen Wald, die Bäume dort kennen das schon. Schlimmer ist anhaltende Dürre, egal, on sie am Klimawandel liegt oder nicht. Am wirkungsvollsten aber sind noch immer weggeworfene Zigarettenkippen oder Lagerfeuer – ungewollte Brandstiftung, übertroffen nur von ganz und gar gewollter. Ein unter Naturschutz gestellter Wald behindert die Menschen nun mal an anderer Nutzung – sei es als Bauland oder als Standort für Windkraftanlagen. Da greift man schon mal zur Selbsthilfe

Dass auch „Naturschutz“ nicht immer gut für den Wald ist, zeigen die Buschbrände in Australien. Während die Aborigines das Unterholz einst regelmäßig kontrolliert abbrannten, kam das unter der Vorstellung eines „natürlichen“ Waldes aus der Mode – man unterhielt nun mit Tot- und Unterholz natürliche Brandbeschleuniger.

Menschenopfer gegen ein Virus

Menschliche Dummheit oder, höflicher gesagt, Vergesslichkeit spielt auch bei Hochwasserkatastrophen ihre Rolle. Wie sagte noch der Ortsbürgermeister von Schuld, als die Kanzlerin angesichts der Flutkatastrophe, die seinen Ort erwischt hat, davon sprach, man müsse sich nun beschleunigt dem Klimawandel widmen? Hochwasser habe es hier schon vor der Industrialisierung gegeben.

Pragmatismus ist geboten, nicht das Versprechen des Unmöglichen.

Doch es ist die immer gleiche Leier. Politik nimmt sich Großes vor, an dem sie notwendigerweise scheitert. Erfolgreich ist sie indes mit dem Nebenprodukt: mit dem Schüren der Urangst der Menschen vor den Folgen ihrer Sündhaftigkeit. Das macht das Volk folgsam. Dafür braucht es in unseren Breiten keine Kirche und keine Religion mehr, statt der Hohepriester tun es auch „die Wissenschaft sagt“-Verkünder. Und wenn Waldbrände und Flutkatastrophen nicht reichen, um Panik zu erzeugen, kommt ein Virus zur Hilfe, das man zu vernichten verspricht – am besten durch „Maßnahmen“ gegen ihren mutmaßlichen Wirt. Genau: der Mensch.

Wir hier in der Provinz unterscheiden nicht nach „geimpft“ und „ungeimpft“, wir sind relativ angstfrei durch die Panikpandemie gekommen und blicken erstaunt gen Berlin und München, wo man lustvoll die neuen Sündenböcke an den Pranger stellt: die Ungläubigen, die Impfverweigerer, die „Sozialschädlinge“ und Vaterlandsverräter.

Wenn Hüpfen gegen den Klimawandel hilft – dann helfen Menschenopfer gewiss auch gegen ein Virus.

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